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162. Jahresfest des Michaelisstift Gefell

162. Jahresfest des Michaelisstift Gefell


Haus Michaelisstift wurde am Sonntag bei Sonnenschein eingeweiht


Traditionell zum Michaelissonntag haben Bewohner, Freunde und Angehörige das 162. Jahresfest des Michaelisstiftes in Gefell gefeiert. Das Fest begann mit einem Gottesdienst in der Kirche. Dr. Klaus Scholtissek, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gGmbH und Vorstandsvorsitzender des Michaelisstift Gefell begrüßte mehr als 200 Gäste. „Ich freue mich besonders, dass wir heute das Haus Michaelisstift offiziell seiner Bestimmung übergeben können“, sagte der Geschäftsführer. Sein Dank galt allen, die nach langer Planungsphase am Bau und der Finanzierung mitgearbeitet haben. Genannt wurden der Landkreis, das Architekturbüro, die Verantwortlichen im Diakonieverbund, Baufirmen, Spender und Sponsoren und nicht zuletzt die Bewohner, die während der Bauphase vorübergehend nach Stelzen umziehen mussten. Bereits im Frühjahr konnten die 25 Bewohner das neu sanierte Haus in der Hofer Straße beziehen.


Der Gottesdienst wurde von Pastorin Anne-Katrin Kummer, Oberpfarrer Wolfram Kummer und Pfarrer Axel Kramme, Rektor der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gGmbH gestaltet. Die Darbietungen von Chor und Band der Wohnstätte handelten von Dank und Freude. Bei dem gemeinsamen Lied „Komm bau ein Haus“ stellten Bewohner und Betreuer viele bemalte Kartons zu einem Haus übereinander, aus dem strahlende Gesichter, die Gesichter des Haus Michaelisstift lachten.


Markus Enders, stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates des Michaelisstift Gefell lobte in seiner Ansprache das stets gleich bleibende Engagement der Mitarbeiter, die den Bewohnern in Gefell ein schönes Zuhause geben. „Welches Haus wollen wir bauen?“, mit der Frage richtete sich Frank Roßner, Landrat des Saale-Orla-Kreises in seinem abschließenden Grußwort an die zahlreichen Gäste. „Wir wollen ein Haus bauen, wo sich alle Menschen in der Region wohl fühlen können“, entgegnete der Landrat und meinte, dass die Stiftung einen wesentlichen Anteil am positiven Wirtschaftergebnis des Landkreises habe.


Nach dem Gottesdienst waren alle Gäste zur Einweihung und Schlüsselübergabe des Haus Michaelisstift eingeladen. Auf dem Weg zum Festgelände sprach Pastorin Kummer für die Außenwohngruppe in der Hofer Straße 20 den Haussegen. Das Gebäude diente während der Bauzeit zunächst als Übergangsquartier für sechs Bewohner der Wohnstätte. Nach den baulichen Veränderungen haben sie dort nun dauerhaft ein neues Zuhause in dem von der Diakoniestiftung angemieteten Haus gefunden. Sie leben dort jeweils zu zweit in drei Wohneinheiten.


Angekommen am Haus Michaelisstift fand die symbolische Schlüsselübergabe durch den Architekten Günter Hornfeck an den Leiter des Geschäftsbereiches Eingliederungshilfe Martin Scheidt bei strahlendem Sonnenschein vorm Haupteingang des Hauses statt. Nach fast zweijähriger Bauzeit konnten die beiden Wohngruppen Mitte Januar das nach heutigen Anforderungen umgebaute Wohnhaus beziehen. In der unteren Etage wohnen 13 Seniorinnen und im Obergeschoss ist eine Wohngruppe für 12 Menschen mit besonders ausgewiesenen Hilfebedarf entstanden. Jedem Bewohner steht ein geräumiges Einzelzimmer mit einem direkten Zugang zum Sanitärbereich zur Verfügung. Die Wohngruppen haben jeweils einen geräumigen und schön gestalteten Küchen- und Gemeinschaftsbereich. Die Außenarbeiten am Bau werden schrittweise in diesem Jahr abgeschlossen.


Neben einem bunten Angebot auf der Festwiese, vielen Verkaufsständen, Ponyreiten und Kutschfahrten hatten Gäste die Möglichkeit zu Hausrundgängen. Im Speisesaal gab es Kaffee und Kuchen und bei Disco und Tanz im Festzelt erlebten die Bewohnerinnen und Bewohner gemeinsam mit ihren Angehörigen einen schönen Ausklang ihres Festes.


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Text/Fotos: Diana Oertel