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19 neue Hospizbegleiterinnen

Der ambulante Hospizdienst der Diakoniestiftung hat in dieser Woche 19 Frauen für den Dienst der ehrenamtlichen Hospizbegleiter eingesegnet. Der Gottesdienst hat in der Saalfelder Johanneskirche stattgefunden und war dank der bewegenden Predigt von Pfarrer i. R. Thomas Stein, den aufmunternden Worten von Pfarrer Axel Kramme, Rektor der Diakoniestiftung, und der Begleitung der Bad Lobensteiner Lobpreisband zu einem festlichen Abschluss des Hospizbegleiterkurses - auch für die, die keine Christen sind.
Die Frauen haben an einem sechsmonatigen Kurs teilgenommen, diesen trotz der schwierigen Themen erfolgreich abgeschlossen und wollen nun kranke, sterbende und trauernde Menschen im Landkreis begleiten. Sandra Kräupner aus Unterwellenborn, weiß noch nicht, wann ihr erster Einsatz sein wird und auch nicht, ob sie sich dann gleich an ein Sterbebett traut, aber sie fühlt sich gut vorbereitet. „Ich habe vor einiger Zeit einen Menschen im stationären Hospiz in Bad Berka besucht. Danach wurde mir klar, so etwas möchte ich tun, für andere da sein“, sagt die 40-Jährige. Als sie von dem Kursbeginn in der Zeitung gelesen hat, ist sie hingegangen und in der Gruppe eine intensive Zeit erlebt.
Annemarie Hallmann aus Kamsdorf wollte wissen, was die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod mit ihr macht. „Ich bin aus Interesse am Thema hingegangen und bin begeistert. Die Art und Weise, wie die Abende von Christine Josiger und Anne-Katrin Schmidt gestaltet waren, fand ich sehr gut. Ich habe viel über mich gelernt und darüber, wie man mit alten, kranken oder sterbenden Menschen umgeht. Zu oft wird über den Menschen hinweg entschieden, nicht mit ihm gesprochen“, sagt sie.
Überraschend kam der erste Einsatz für Gabi Dietzel. Die Krankenschwester aus Klein-Kamsdorf arbeitet nach mehrjähriger Pause nun wieder auf einer Palliativstation im Krankenhaus. Um besser auf schwer kranke, sterbende Patienten eingehen zu können, hat sie den Kurs in Saalfeld besucht. Die Abende seinen eine Bereicherung für ihre Arbeit und ihr ganzes Leben. Die erste Begleitung führte zu einer alten Dame in einem Pflegeheim.
Sobald wieder eine Anfrage beim ambulanten Hospizdienst der Diakoniestiftung eingeht, entweder vom Patienten selbst, aus den Familien heraus, vom Krankenhaus oder einem Pflegeheim wird die hauptamtliche Mitarbeiterin in Saalfeld, Koordinatorin Anne-Katrin-Schmidt, überlegen welche Helferin zu diesem Patienten passt. Danach entscheiden die Koordinatorin und die Hospizhelfer gemeinsam mit dem Betroffenen, in welchem Umfang Beistand benötigt wird.

Kontakt:
Ambulanter Hospizdienst der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gGmbH
Anne-Katrin Schmidt
Koordinatorin

Brudergasse 18
07318 Saalfeld
Tel.: 03671 5254-955

Mail: AK.Schmidt@diakonie-wl.de