Genau ein Jahr, nachdem die SOS-SOK-Dose im Landkreis in Umlauf gebracht wurde und schnell verteilt war, ist die erste große Nachbestellung eingetroffen und wird ab sofort kostenfrei verteilt.
"Die SOS-Dose gibt vielen, vor allem älteren Menschen ein Stück Sicherheit, denn durch die Aufbewahrung im Kühlschrank, wissen sie, dass Rettungskräfte oder private Ersthelfer sofort wichtige medizinische und persönliche Informationen wie Medikamente, Vorerkrankungen und Kontaktpersonen finden“, sagt Diana Oertel, die seit 2021 Ansprechpartnerin im mobilen Seniorenbüro Tanna-Gefell-Hirschberg ist.
Die Nachfrage nach den Dosen sei weiterhin groß, deshalb habe man sich dazu entschlossen noch mehr von den lebensrettenden Behältnissen anzuschaffen.
In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und durch Förderung des Landesprogramms für Solidarisches Zusammenleben (LSZ) wurden bereits im vergangenen Jahr weitere 20.000 Dosen bestellt. Die Stadt Tanna hat die passenden Aufkleber und Einleger besorgt und die roten Dosen wurden wieder in den Werkstätten Christopherushof in Bad Lobenstein mit dem Info-Blatt gefüllt und stehen zur Abholung und Verteilung bereit.
„Die Ausgabe soll über die aus 2021 bekannten Einrichtungen erfolgen. Also Apotheken, Einzelhändler und Stadt- oder Gemeindeverwaltungen können die SOS-Dosen nun wieder bei uns bestellen. Wir helfen dann auch gern beim Ausfüllen des Steckbriefes“, sagt Diana Oertel.
Interessierte können sich an das Mobile Seniorenbüro Tanna-Gefell-Hirschberg wenden.
Kontakt: Diana Oertel, Tel. 036649 – 880-38, Mobil: 0151 – 14608677, Mail: Seniorenbuero@diakonie-wl.de
Hintergrund: SOS-SOK-Dose
Das rote, runde Gefäß, etwa so groß wie eine Cola-Dose, soll in möglichst vielen Senioren-Haushalten stehen und dort im Kühlschrank aufbewahrt werden. Der Inhalt ist zwar nicht verderblich, doch sehr wichtig, vielleicht gar lebensrettend und einen Kühlschrank gibt es in jedem Haus. In der SOS-SOK-Dose steckt ein Zettel. Der Steckbrief gibt Auskunft über sämtliche Daten des oder der im Haushalt lebenden Menschen. So erfahren Rettungskräfte im Notfall schnell, um welche Person es sich handelt, wie Angehörige zu erreichen sind, ob es Vorerkrankungen gibt oder bestimmte Medikamente benötigt werden, medizinische Hilfe wird konkreter.
Neben dem Landesprogramm für Solidarisches Zusammenleben (LSZ), dem Landratsamt und dem Diakonie-Förderverein Christopherus e.V. unterstützten mehrere Firmen die Herstellung der SOS-SOK-Dosen.