Zum 1. September gibt es den nächsten Neustart für angehende Pflegefachfrauen und -männer (auch “Generalisten“ genannt) bei der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein. Waren es bisher jährlich 30 bis 35 neue Auszubildende bzw. Quereinsteigerinnen, die speziell in der Altenpflege ihre berufliche Perspektive sahen, werden mit der generalisierten Pflegeausbildung nun Profis für alle Bereiche des Gesundheits- und Sozialwesens ausgebildet. Egal ob Hauskrankenpflege, Heim oder Krankenhaus, Hospiz oder Beratungsangebote, Rehaklinik oder Verwaltung der Krankenkassen, das Ausbildungsprogramm ist modern und vielfältig. Erst nach der Ausbildung entscheidet sich dann der Absolvent für einen Bereich, um dort zu arbeiten, sich weiter zu bilden oder auch an verschiedenen Standorten Erfahrungen zu sammeln.
„Ich bin sehr froh, über viele motivierte Frauen und Männer, aus verschiedenen Herkunftsländern und in allen Altersgruppen“, sagt Martin Gebhardt, Geschäftsbereichsleiter in der Altenhilfe in der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein. In diesem Jahr haben wir sogar Auszubildende aus Albanien, der Mongolei, der Ukraine und Tunesien. „Anders als bei uns in Deutschland erhalten die Bewerberinnen und Bewerber dort keine Ausbildungsvergütung, so dass sich nur Wohlhabende leisten können, einen Pflegeberuf zu lernen. Deutschland ist sehr attraktiv für ein Bildungsvisum, ein Job ist gleichzeitig sicher.
Einen besonderen Dank spricht er den Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen aus, die neben einer guten praktischen Anleitung auch Unterstützung bei der Integration in unser Land geben, selbst das Thema Wohnen spielt dabei eine Rolle.
"An der guten praktischen Ausbildung und einer ordentlichen Vergütung können wir uns messen lassen. Natürlich entscheidet letztlich die eigene Einstellung der Azubis über den Erfolg, denn die Ausbildung ist anspruchsvoll. Das Engagement der Politik für bessere Bedingungen in der Pflege zeigt durchaus seine Wirkungen. Die Ausgebildeten sollen später Verantwortung übernehmen, um die Herausforderungen des demografischen Wandels zu stemmen“, sagt Martin Gebhardt und das stimmt ihn nachdenklich. „Die Motive und ethischen Sichtweisen unserer Neuen unterscheiden sich eigentlich nicht von denen, die uns vor Jahren selbst durch die Ausbildung gebracht haben, aber damals waren wir halt Viele und das Berufsbild auch noch etwas anders.“ Das kann uns hoffnungsfroh stimmen, soll aber auch eine Motivation für alle Unentschlossenen Absolventen der Realschulen oder Gymnasien verstanden werden, sich noch schnellstens zu bewerben, einige freie Plätze sind noch vorhanden.
In den über 25 ambulanten, teilstationären und stationären Einrichtungen der Altenhilfe der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein und in der verbundenen Marie-Seebach-Stiftung in Weimar werden - schon seit vielen Jahren - an vielen Schulstandorten in Thüringen in jedem Jahr bis zu 45 junge Menschen oder Umschüler zu Pflegefachfrauen oder -männer ausgebildet.
Kontakt: Martin Gebhardt, Geschäftsbereichsleiter Altenhilfe
Tel.: 03643 - 2410-2000, Mobil: 0176 - 10553367
Mail: S.Wieduwilt-erthel@diakonie-wl.de