MDK prüft Seniorenzentrum Emmaus - individuelle Planung und Beschäftigungsangebote lobend hervorgehoben
Im Ebersdorfer Seniorenzentrum Emmaus wird ausgezeichnet gearbeitet. Das zeigen die Zufriedenheit der Bewohner und nun auch ganz offiziell das aktuelle Ergebnis der MDK-Prüfung. Der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) war, wie üblich, überraschend im Seniorenzentrum eingetroffen, um 2 Tage lang die Arbeit im Haus zu prüfen. Nun wurde das Ergebnis mitgeteilt: Die Bestnote 1,0 konnte auch in diesem Jahr bestätigt werden. „Das macht uns unglaublich stolz und froh. Besonderer Dank gilt den zuverlässigen Mitarbeitenden für dieses tolle Ergebnis. Mit deren Fleiß, Engagement und durch Freunde am Beruf ist die Betreuung und Pflege der Bewohner auf diesem hohen Niveau möglich“, sagt Anja Küfner. Sie ist seit 2007 Leiterin des Seniorenzentrums. Im Haus Emmaus leben 62 Bewohner und diese werden von 66 Mitarbeitern umsorgt. Das Haus gehört zu Saale-Neckar Diakonie gGmbH, einer Tochtergesellschaft der Diakoniestiftung.
Die Gesamtnote 1,0 setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen. Die Vertreter des MDK prüfen Pflege und medizinische Versorgung, Umgang mit demenzkranken Bewohnern, soziale Betreuung und Alltagsgestaltung, Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene. In das Ergebnis fließt aber auch eine Befragung der Bewohner ein.
Frau Küfner ist besonders erfreut darüber, dass im Abschlussbericht die individuelle Pflegeplanung erwähnt und gelobt wurde. „Gemeint ist unser Bestreben von jedem Bewohner Vorlieben und Abneigungen zu kennen und darauf zu reagieren. Die Mitarbeitenden tun dies mit großer Gewissenhaftigkeit und häufig auch mit Einsatz, der über die durch die Pflegesätze refinanzierten Leistungen hinausgeht“, erklärt Frau Küfner einen Punkt des Berichtes. Als zweite Besonderheit wurden dort die abwechslungsreichen Beschäftigungsangebote aufgezählt. Es finden Einzelbeschäftigung, aber auch Gruppenangebote statt. „Gisela Herwig und ihr Team bringen den Bewohnern schon mal Schnee ins Zimmer, pflücken die Lieblingsblumen und gehen speziell auf die Biografie von Bewohnern ein. Im Gruppenangebot werden neben der täglichen Andacht unter anderem Musik-, Kreativ- oder Vorlesestunden geboten. Wichtig dabei ist, dass die Angebote so aufgebaut werden, dass sich auch Bewohner mit schwerwiegenderen Einschränkungen möglichst aktiv beteiligen können. Bei schönem Wetter finden die Angebote spontan auch draußen statt. erzählt die Einrichtungsleiterin.
Seit Beginn dieses Jahres wird im Emmaus wieder selbst gekocht. Auch die Wäsche und Reinigung werden im Haus organisiert und durchgeführt. Dadurch könne man besser auf die Bewohner eingehen.