Am Mittwoch (13.5.) hat die Thüringer Landesregierung vielfältige Lockerungen zum Schutz vor Corona-Infektionen mitgeteilt. Dabei ging es auch um Änderungen für Besuche in Alten- und Pflegeheimen. Dass es lediglich um eine Ankündigung zur baldigen Lockerung der Besuche in diesen Einrichtungen ging, wurde nicht deutlich gesagt oder überhört. Angehörige und Bewohner müssen sich weiter in Geduld üben, denn Besuche sind noch nicht erlaubt. Die Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein mit der Tochtergesellschaft Diakonie Sozialdienst Thüringen sieht sich vor großen Herausforderungen und bittet die Bewohner bzw. deren Angehörigen um Verständnis. "Jede Einrichtung, so auch unsere Seniorenzentren, ist dazu verpflichtet, ein eigenes Hygienekonzept basierend auf den aktuellen Empfehlungen des Thüringer Landesverwaltungsamtes zu erstellen, erst wenn dieses von den zuständigen Behörden geprüft und genehmigt wurde, darf Besuch, natürlich nur unter strengen Vorsichtsmaßnahmen, in die Häuser gelassen werden.
Die jeweilige Einrichtungsleitung wird mit der Verantwortung dafür belegt. Hohe Bußgelder drohen, wenn Fehler auftreten. Wir haben sofort begonnen, unsere Konzepte zu aktualisieren und sind bemüht, diese so schnell wie möglich vorlegen zu können. Eine große Herausforderung ist das dafür zusätzlich benötigte bzw. fehlende Personal sowie die Absicherung der Besuche durch zusätzliche Schutzmaterialien“, sagt Martin Gebhardt, Vorsitzender der Geschäftsbereichsleitung Altenhilfe der Diakoniestiftung und versichert, dass mit Hochdruck an den Konzepten gearbeitet wird.
„Wir werden bis zur Bestätigung der Schutz- und Hygiene-Konzepte unsere bisherigen Ausnahme-Besucher-Regelungen umsetzen.
Wir informieren Sie, wenn alles im Sinne der neuen Verordnung umgesetzt ist“, heißt es in einem Schreiben.
Foto (von Sandra Smailes): In Altenhilfeeinrichtungen gilt weiterhin Besuchsverbot. Es wird mit Hochdruck an den geforderten Hygienekonzepten gearbeitet. Dieses Schild steht in Ebersdorf am Eingang zum Seniorenzentrum Emmaus.