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Emmaus erhält Arbeitskleidung vom Schleizer Krankenhaus

Das Schleizer Krankenhaus unterstützt das Seniorenzentrum Emmaus. Im Ebersdorfer Pflegeheim gibt es viele mit dem Coronavirus infizierte Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende. Das Haus erlebt in diesen Adventstagen Angst und Trauer, den krankheits- und quarantänebedingten Ausfall von Arbeitskräften, sehr strenge Hygieneregeln und auch ein striktes Besuchsverbot für die Bewohnerinnen und Bewohner. Durch die Quarantäne der Pflegekräfte, Pflegefachkräfte und Mitarbeitenden in der Hauswirtschaft wird zusätzliches Personal gebraucht. Um diese mit Dienstkleidung ausstatten zu können, wurde das Krankenhaus um Unterstützung gebetenen. 
„Sehr gern kommen wir der Bitte nach und helfen mit Material, das bei uns im Haus vorrätig ist“, sagt Verwaltungsdirektor Markus Bunzel. Er brachte am Dienstagmittag 54 Mal Arbeitskleidung, grün und blau, aus den Bereichen OP und Anästhesie nach Ebersdorf.

Die Welle der Hilfebereitschaft ist groß. Es wurden mehrere freiwillige Helfer gefunden, die zum Teil in Zwölf-Stunden-Schichten eingesetzt sind. Das sind Menschen, die früher in der Pflege gearbeitet haben oder vor Jahren als Zivildienstleitender in einem Krankenhaus tätig waren und auch Personen, die neu in der Pflege sind und mit anderen Aufgaben, zum Beispiel in der Hauswirtschaft helfen können.  „Die über diese Arbeitskleidung zu tragende Schutzausrüstung bekommen die freiwilligen Helfer dann zusätzlich. Der Einkauf von Masken, Overalls, Handschuhen, Visieren und Desinfektionsmitteln erfolgt bei der Diakoniestiftung zentral", sagt Einrichtungsleiterin Anja Küfner.

Beistand kommt auch aus anderen Einrichtungen. Das Haus Elisabeth, das Pflegeheim für Menschen mit Demenz in Ebersdorf, sendete für jeden Helfer im Haus einen Engel aus Holz und der Hospizdienst brachte eine übergroße Plätzchendose für alle Helfenden vorbei.