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Faschingsfeier für Werkstattbeschäftigte

Unter dem Motto: „Auf der Alm da gibt`s kei Sünd, weil wir alle närrisch sind“ wurde gestern im Unterlemnitzer Hotel Silbertau Fasching gefeiert. Die Bad Lobensteiner Werkstätten veranstalten dort gern ihre Feste und auch diesmal waren mehr als 60 Frauen und Männer dabei.

"Wir wollen neben dem Arbeitsalltag auch Schönes bieten und dazu gehört die Faschingsfeier", sagt Carmen Schmidt vom Begleitenden Dienst. Ihre Aufgabe ist es neben der Arbeit, die Belange der Menschen mit Behinderung zu klären und sie zu unterstützen.

In einer kleinen Parade mit Musik und originellen Kostümen war die Gruppe von der Werkstatt nach Unterlemnitz gezogen. Im Saal gab es an farbenfroh gedeckten Tischen süße Getränke und Knabbereien, später Cocktails, Kaffee und Pfannkuchen. Für die musikalische Unterhaltung sorgten Thomas Schmidt, Frank Michel, Dr. Wolfgang Bohn und andere Musiker. Jede Gruppe, also der Reha-Bereich in dem etwa 40 psychisch kranke Menschen tätig sind, aber auch die Metallbearbeitung, Verpackung, Hauswirtschaft, Zigarrenmanufaktur und andere leisteten einen Beitrag zur Unterhaltung, so dass ein buntes Programm entstanden ist.

Mit dabei waren auch die jungen Leute vom Berufsbildungsbereich, quasi die Auszubildenden der Werkstatt und die Besucher der Tagesstätte für alt gewordene Menschen mit Behinderung. So dass das närrische Volk nicht nur durch Kostüm und die Art der Beeinträchtigung sondern auch wegen der weit gestreuten Wohnorte und vor allem im Alter sehr gemischt war: jüngster Gast war Tom Lindig mit 21 Jahren, ältester Gast war der 80-jährige Waldemar Lämmerhirt.


Text / Bild: Sandra Smailes