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Für die Schule gelaufen

Die Michaelisschule und Freie Montessori-Gemeinschaftsschule Bad Lobenstein hat zum ersten Mal einen Benefizlauf veranstaltet.

Mehr als 220 Mädchen und Jungen und damit fast alle Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen bis zur achten Klasse der Freie Montessori-Gemeinschaftsschule und der Werkstufe der Michaelisschule waren dabei. Es galt im Bad Lobensteiner Stadtpark Runden zu laufen. Für jede Runde gab es Geld von Unterstützern, die die Kinder schon Wochen vor dem Lauf gefunden hatten.
"Manche Kinder wurden von den Eltern oder Großeltern unterstützt, andere haben Nachbarn und Freunde gefragt, es gab aber auch viele Firmen, die den Lauf der Kinder honoriert haben", sagte Schulleiterin Anett Richter. Dabei wurde für jede gelaufene Runde ein Geldbetrag ausgehandelt - von 50 Cent bis zu 25 Euro waren Vereinbarungen getroffen worden.

Der Startschuss fiel um 10 Uhr, da waren neben den Schülerinnen und Schülern schon ein paar Zuschauer im Park, doch im Laufe der Zeit kamen immer mehr interessierte Angehörige, Geldgeber und Zuschauer an die Strecke, um die Sportler anzufeuern.
Die Kinder hatten einen Zettel auf dem Rücken kleben und erhielten nach jeder, etwa 400 Meter langen, Runde einen Stempel. Manche Kinder schafften in der Stunde drei, andere waren am Ende bei 17 Runden - egal, alle waren dabei, hatten Freude, haben sich bewegt, wurden angefeuert und konnten einen kleinen Beitrag leisten. Viele Schüler erhielten Hilfe von einer Begleitperson, liefen an der Hand, Moritz und Lara wurden in ihren Rollstühlen geschoben.

Auch Remptendorfs Bürgermeister Thomas Franke war dabei. Er ist seit Gründung vor sechs Jahren der Vorsitzende der Förderstiftung der Schule und ist gern dabei, wenn die Schule eine Aktion plant. "Eigentlich hatten wir ihn am Rost eingeteilt, aber Herr Franke wollte mitlaufen. Er hat Moritz Strosche im Rollstuhl geschoben", sagt Anett Richter. Zehn Runden sei das Team gelaufen.

Der Benefizlauf wurde veranstaltet, um das noch fehlende Geld für das auf dem Pausenhof geplante Rollstuhlkarussell zu sammeln. Dafür hatten zuletzt noch etwa 3000 Euro gefehlt. Werde mehr Geld eingenommen, so soll das von der Förderstiftung für die Zukunft der Schule verwaltet werden.

"Wir wissen noch nicht genau, wie viel Geld zusammen kommt, weil die Schüler nun mit ihren Rundenzetteln zu den Unterstützern gehen und ihr Geld abholen, aber die Schätzung ergibt, dass es mehr als 6000 Euro sind", sagt eine überglückliche Schulleiterin. Auch Thomas Franke war überwältigt. Die Stimmung beim Laufen, die vielen Gäste, die motivierten Kinder all - das sei viel besser als erwartet gewesen..... und lässt auf weitere erfolgreiche Aktionen hoffen.


Text/ Bilder: Sandra Smailes