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Garantiert keine Kurzarbeit

Das Seniorenzentrum Maria-Martha besteht, komplett mit Neubau, seit fast 20 Jahren in Blankenhain. Höhen und Tiefen, viele Abschiede, auch Neuerungen in der Pflegefinanzierung, manchmal knappes Personal, aber vor allem das Bestreben, den etwa 63 alten Menschen jeden Tag so schön wie möglich zu gestalten, bestimmen seitdem das Leben und Tun im Haus.  
„Wir haben schon viele Herausforderungen gemeistert. Doch die gegenwärtige Zeit ist eine besondere Prüfung“, sagt Einrichtungsleiterin Beate Berger und meint die Corona-Krise.
Im Haus sind seit acht Wochen sämtliche Besuche verboten, das Pflegepersonal arbeitet unter erhöhten Hygienebestimmungen, die durch Vorschriften und Auflagen festgelegt sind. Auch scheinbar banale Angebote, wie die Fußpflege, Physio- oder Ergotherapie und der Frisörbesuch müssen neu geregelt werden.
Fast alle haben Verständnis für die Situation, vielen fällt das schwer, manche leiden darunter. Immerhin haben einige Bewohner sonst täglich Besuch, nun darf niemand mehr ins Haus kommen. Für absolute Ausnahmesituationen ist die Hausleitung bestrebt, eine Regelung zu finden. Die Angehörigen geben viele Dinge bei uns ab. Blumen, Geschenke und Schokolade, manchmal auch etwas Gebackenes. Man grüßt sich am Fenster und winkt. Doch die Einschränkungen bestehen ja auch im Haus. Das gemeinsame Essen, die Seniorennachmittage, der Gottesdienst, vieles fällt aus. Doch alle Mitarbeitenden sind dazu angehalten, diese besondere Zeit so angenehm wie möglich zu gestalten“, sagt Beate Berger. 
Sie dankt allen die das Haus seit Mitte März unterstützen, allen voran den Masken-Nähern in den Werkstätten Christopherushof in Altengesees, auch einzelne Angehörige und Mitarbeitende haben Mundschutz mitgebracht.  Der Träger, die Diakonie Sozialdienst Thüringen, informiert über sämtliche Anordnungen und beschafft Hygienematerial. Die Mitarbeitenden sind zu höchster Vorsicht angehalten, wurden erneut geschult und sind dank eines Pandemieplanes auch für den Ernstfall vorbereitet.

Ausbildungsplätze zur Pflegefachfrau/ zum Pflegefachmann frei 
Während in einigen Betrieben nun Kurzarbeit angesagt ist, gar Kündigungen drohen, erleidet die Altenhilfe keinen Einbruch. Es gibt viele alte Menschen, die meisten benötigen Hilfe und dafür wird gut ausgebildetes Personal gebraucht. Das Seniorenzentrum Maria-Martha in Blankenhain bietet drei jungen Leuten einen Ausbildungsplatz zur Pflegefachfrau/ zum Pflegefachmann an. Die Ausbildung beginnt am 1. September 2020. Voraussetzungen sind ein Realschulabschluss oder ein anderer gleichwertiger Schulabschluss, gesundheitliche Eignung und Freude an der Arbeit mit alten, hilfebedürftigen Menschen.
„Wir freuen uns auf interessierte Bewerberinnen und Bewerber und garantieren eine Ausbildung, die Professionalität mit Menschlichkeit verbindet und auch gut bezahlt wird“, sagt die Einrichtungsleiterin. Derzeit werden vier junge Leute im Haus ausgebildet. Die Verstärkung wird freudig erwartet.

Info/ Bewerbung: Beate Berger, Leiterin des Seniorenzentrums Maria-Martha
Schulberg 3, 99444 Blankenhain
Tel.: 036459 - 6303-01, Mail: B.Berger@diakonie-wl.de
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