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Geben und Nehmen im Bundesfreiwilligendienst

Geben und Nehmen – so der Name unserer Diakonieläden in Bad Blankenburg, Bad Lobenstein und Saalfeld. Ein Geben und Nehmen sind auch all die möglichen Freiwilligendienste in der Diakoniestiftung. Kein Zufall, dass die Diakonieläden zu den Einsatzorten gehören.

Im Bundesfreiwilligendienst, ein Angebot, das jungen und älteren Menschen gleichzeitig offen steht, sind derzeit 42 Menschen in verschiedenen Bereichen eingesetzt.
Einerseits bietet er jungen freiwillig dienstleistenden Personen die Chance des Kompetenzerwerbs und erhöht für benachteiligte Jugendliche die Chancen des Einstiegs in ein geregeltes Berufsleben. Andererseits werden ältere freiwillig dienstleistende Personen ermutigt, ihre bereits vorhandenen Kompetenzen sowie ihre Lebens- und Berufserfahrung einzubringen und weiter zu vermitteln. Jede, freiwillig dienstleistende Personen muss entsprechend ihrer vereinbarten Dienstzeit an Seminaren zur pädagogischen Begleitung teilnehmen. Diese Seminare ermöglichen die Persönlichkeitsentwicklung, soziale, interkulturelle und politische Bildung, berufliche Orientierung sowie das Lernen von Beteiligung und Mitbestimmung. Sie wecken das Interesse an gesellschaftlichen Zusammenhängen.
Seit mehr als zehn Jahren, nämlich seit 2011 bietet die Diakoniestiftung in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben mit Sitz in Köln auch Personen aus dem Ausland einen Freiwilligendienst in ihren Einrichtungen an. Seit dem konnten Freiwillige aus Paraguay, Madagaskar, Brasilien und Tadschikistan während ihrer Dienstzeit umfangreiche Kenntnisse zu den Aufgaben in unseren Einrichtungen sammeln, bei Exkursionen im Rahmen der Pädagogischen Begleitung an Seminaren wie „Die Reformation in Thüringen – Besuch der Wartburg in Eisenach“, „Der Holocaust in Thüringen – Besuch der Gedenkstätte KZ Buchenwald“, „Die deutsch-deutsche Teilung – Besuch des Grenzmuseums in Mödlareuth“ auch vieles zur Geschichte Deutschlands kennen lernen.
Neben all diesen Weiterbildungen besteht der Alltag überwiegend aus praktischen Hilfstätigkeit in unseren Einrichtungen, zum Beispiel in den Diakonieläden Geben und Nehmen, den Werkstätten und Wohnstätten für Menschen mit Behinderung, in Kindergärten oder Christo-Bäckerei, der Christo-Molkerei und dem Hofladen in Altengesees. Dort sind derzeit zwei junge Frauen im Bundesfreiwilligendienst tätig. Mariella Baumbach aus Remptendorf und Miorantsoa Diamondra Razaiarinivonirina aus Madagaskar. Während die eine nach der Schule erfahren will, welcher Beruf für sie der richtige ist, kommt die andere aus Ostasien, um die deutsche Kultur kennen zu lernen und überlegt in Deutschland zu bleiben.
„Beide haben sich gut eingefunden, übernehmen die aufgetragenen Arbeiten. Das hilft uns in den Einrichtungen und den beiden für den beruflichen Werdegang", sagt Marco Achard. Er ist Ansprechpartner für die Freiwilligendienste der Diakoniestiftung. Aktuell sind 42 Menschen im Bundesfreiwilligendienst tätig
Die Diakoniestiftung bietet auch Freiwilliges Soziales Jahr, Freiwilliges ökologisches Jahr und mehrwöchige Praktika.

Kontakt:Marco Achard Tel: 03671 - 5256-4410, Mail: M.Achard@diakonie-wl.de

Text/ Bilder: Marco Achard, Sandra Smailes