Die Sternwarte am Jugend- und Stadtteilzentrum im Saalfelder Stadtteil Gorndorf ist wieder regelmäßig geöffnet.
Viele Interessierte in allen Altersgruppen nutzen das Angebot, zum gemeinsamen Sternegucken mit fachmännischer Erklärung. Mal kommen 20 Besucher, zum Tag der Astronomie kamen sogar mehr als 40 Gäste. Das freut Andrea Tauchnitz, die Leiterin des Jugend- und Stadtteilzentrums, aber vor allem Manfred Fehn und Wolfgang Letsch. Die beiden Herren sind seit Mitte 2022 sehr engagiert, wenn es um die Sternwarte geht.
Im vierwöchigen Abstand ist die Sternwarte für Besucher geöffnet. Die Herren sind stets bestens vorbereitet, erklären den Besuchern was zu sehen ist bzw. was zu sehen wäre, falls sich Wolken vor die Sterne schieben und können stets mit interessanten Informationen und Materialen aufwarten. Auch das Teleskop wurde auf deren Initiative durch die Mitarbeiter einer im Landkreis ansässigen Firma ist das Teleskop gereinigt.
Die Sternwarte in Saalfeld wurde 1997 als Classic Dome gebaut und hat eine Kuppelgröße von 4,2 Meter. Eine Zeitlang war es ziemlich ruhig um diese kleine Attraktion m Jugend- und Stadtteilzentrum geworden. Der Aufschwung ist den beiden Herrn und ihrem Einsatz zu danken.
„Der große Zuspruch zeigt, dass die Saalfelder die kleine Sternwarte als ein besonderes Bildungsangebot in ihrer Stadt annehmen und nutzen, sobald es ein konkretes Angebot gibt. Dafür wollen wir gern sorgen und deshalb soll die Sternwarte weiterhin regelmäßig und bei besonderen astronomischen Ereignissen für die Öffentlichkeit zugängig gemacht werden“, sagt Andrea Tauchnitz.
Sternenguckabend
Ende März trafen sich die Sternengucker im Jugend- und Stadtteilzentrum Gorndorf wieder zum Sternenguckerabend. Da am ganzen Tag die Sonne schien, war die Hoffnung groß, am Abend einen schönen Blick zum Sternenhimmel zu haben. Leider hielt das Wetter nicht ganz, was es den Tag über versprochen hatte. Trotz der etwas trüben Aussichten kamen 21 Besucher und Besucherinnen. Interessiert folgten sie zunächst dem Vortrag von Manfred Fehn zu Entfernungen im Weltall. Sein Bemühen bestand insbesondere darin, die großen Entfernungen im Universum zu veranschaulichen und damit verständlicher zu machen, was ihm sehr gut gelungen ist. Ein Beispiel dafür: Wussten sie, dass eine Milliarde Eineurostücke hochkant aneinander gereiht etwa der Strecke von Saalfeld nach Süditalien entspricht? Solche Beispiele für die riesigen Entfernungen im All gab es viele.
Nach dem Vortrag hatte das Wetter doch noch ein wenig Mitleid mit den Neugierigen und machte durch Wolkenlücken den Blick zum Orion und der Venus kurzzeitig möglich.
Beim Abschied gab es Worte des Dankes und der Anerkennung für den Referenten und die Möglichkeit, die Sternwarte nicht nur zu besuchen, sondern auch selbst einen Blick durch ein Teleskop zu haben. Viele der Gäste möchten gern wiederkommen.
Die nächste Gelegenheit dafür bietet demnächst der dritte Donnerstag im April. Wegen der dann geltenden Sommerzeit wird der Beginn erst 19:00 Uhr sein.
Kontakt: Andrea Tauchnitz, Leitung Jugend- und Stadtteilzentrum Jugend- und Stadtteilzentrum
Albert-Schweitzer-Str. 144, 07318 Saalfeld, Tel.: 03671 - 6771-0, A.Tauchnitz@diakonie-wl.de