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Guckkastenbühne in Altengesees

Die freiberufliche Künstlerin Angela Carl aus Ebersdorf hat mit ihrer „Guckkastenbühne“ für Abwechslung in Altengeses gesorgt. 
Bereits zum dritten Mal ist sie in den Werkstätten Christopherushof aufgetreten, um für den ausgefallenen Theaterbesuch in der Vorweihnachtszeit einen kleinen Ersatz zu bieten. Die Überraschung war gelungen und kam sehr gut an. Deshalb wurde am 19. und 23. Mai wieder „Theater gemacht“. 
Der Thüringer Literaturrat e.V. in Kooperation mit dem Kulturrat Thüringen und der Kulturstiftung des Freistaates Thüringen gestatteten der freiberuflichen Künstlerin in Form eines Stipendiums, am Sonderprogramm „Chancengeber*innen“ teilzunehmen. Das Programm für künstlerische Kleinprojekte freiberuflicher Künstler*innen, das von Bündnis 90/Die Grünen Thüringen und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband initiiert wurde, gibt damit Selbständigen die Möglichkeit, in den Thüringer Sozialeinrichtungen auf dem Gebiet der kulturellen Bildung und Teilhabe tätig zu sein.
Das Angebot kam im Christopherushof gerade recht, denn während der akuten Coronazeit waren sämtlich Angebote weggefallen, der traditionelle Theaterbesuch in der Vorweihnachtszeit konnte nicht stattfinden. 
Jennifer Binder, Begleitender Dienst der Werkstätten, die zur Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gehören, nahm das Angebot gern an und arrangierte die Auftritte von Frau Carl. Schließlich wurden Termine für fünf Vorführungen festgelegt.
Das erste Puppentheater wurde in die Weihnachtsfeierlichkeiten eingebunden. Das Stück „Kasper und die gestohlenen Weihnachtsgeschenke“ konnte am 16. Dezember im Freien aufgeführt werden. „Zum Glück war es recht mild als die zwölf Zuschauer in sicherem Abstand das „Freilichttheater“ besuchten und dem Kasper fleißig mithalfen, die gestohlenen Geschenke wieder zu finden. Wie mir am Ende erzählt wurde, hob auch eine junge Frau, plötzlich ihren Kopf und verfolgte das Spiel mit den Puppen, die sonst nur sehr wenig Anteil nehmen kann. Dies war besonders schön für mich, da es eine Bestätigung dafür ist, dass eine Handpuppe immer einen Weg zur Seele eines Menschen findet“, sagt Angela Carl. 
Dank der Verlängerung des Projekts konnten die noch ausstehenden Aufführungen jetzt im Mai nachgeholt werden. Dieses Mal hieß das Stück „Mit Seppel unterwegs im Märchenwald“.  Die Begeisterung der Zuschauerinnen und Zuschauer war mindestens genauso groß wie im Winter. Alle danken Frau Carl für ihre Auftritte mit der Guckkastenbühne.

Ansprechpartnerin
Jennifer Binder, Begleitender Dienst
Tel.: 036643 - 304230
Mail: J.Binder@diakonie-wl.de