Bestnote in Pflege und Betreuung
Im Seniorenpflegeheim Haus Elisabeth in Ebersdorf, wird hervorragende Arbeit geleistet. Das wurde dem 39 Mitarbeitende zählenden Team um Leiterin Anja Küfner und Pflegedienstleiterin Nicole Hartenstein nun mitgeteilt. Der medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) konnte nach seinem überraschenden Besuch Anfang Oktober in allen Punkten eine glatte 1,0 vergeben.
Die Gesamtnote setzt sich aus verschiedenen Teilen zusammen. Die Vertreter des MDK prüfen Pflege und medizinische Versorgung, Umgang mit demenzkranken Bewohnern, soziale Betreuung und Alltagsgestaltung, Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene. In das Ergebnis fließt aber auch eine Befragung der Bewohner ein.
Das tolle Ergebnis erreichte das Haus in einer Themenwoche. Dabei ging es um die Kartoffel. „Es wurde mit Kartoffeln gekocht, gebastelt und davon gesungen. Nicht alle Bewohner können sich noch an allem beteiligen, aber dann wird zugehört, geschmeckt oder gerochen“, sagt Nicole Hartenstein. Dank der rührigen ehrenamtlichen Helfer Lieselotte Czech und Pfarrer Oskar Böhm konnte eine Andacht gehalten werden und auch ein Puppenspiel zur Kartoffelernte wurde vorgetragen. „Wir sind den ehrenamtlichen Helfern sehr dankbar für ihren Einsatz. Ohne diese Unterstützung wäre manches nicht möglich“, sagt Nicole Hartenstein.
Am 5. Dezember findet im Haus Elisabeth wieder ein Naschmarkt statt. Diesen Nachmittag nutzen Angehörige und Freunde des Hauses gern, um die Bewohner zu besuchen und zusammen ein wenig Weihnachtsmarktatomsphäre zu erleben. Interessierte Menschen sind ebenfalls herzlich willkommen.
Das Haus Elisabeth gehört zur Saale-Neckar Diakonie und ist ein besonderes Angebot für ältere Menschen mit Demenz. Insgesamt stehen 40 Plätze in modernen Einzelzimmern zur Verfügung. Das Haus ist in vier Wohngemeinschaften für jeweils zehn Bewohnerinnen und Bewohnern untergliedert. Der Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Gestaltung des Alltages. Mittlerweile gibt es auch eine Tagesbetreuung. Dienstags und Donnerstag können Demenz kranke Menschen, die zu Hause leben, einige Stunden dort verbringen.
Sandra Smailes