Das Haus Franziskus in der Saalfelder Barfüßergasse ist fertig gestellt. Nach kurzer Bauzeit kann die Diakoniestiftung nun im Zentrum von Saalfeld ein modernes Wohnhaus für Senioren und hilfebedürftige Menschen bieten - ein Haus in dem alte Menschen selbst bestimmt leben können und in guter Gemeinschaft sind.
Die ersten Mieter sind im Oktober in die Seniorenwohngemeinschaften eingezogen und haben sich schon eingewöhnt. Zusammen mit den drei Damen, ihren Angehörigen und vielen anderen Gästen aus der Nachbarschaft und von weit angereist, wurde das Haus feierlich eingeweiht.
Dr. Klaus Scholtissek, Vorsitzender der Geschäftsführung der Diakoniestiftung, begrüßte in der großen Küche der unteren Etage und nutzte die Gelegenheit zum Dank. Dank an die vielen am Bau beteiligten Firmen und Arbeiter, an die Bauverantwortliche Katrin Stölzel, die Ansprechpartnerin für die Senioren-WGs Veronika Fleck und ganz besonders der Stadt Saalfeld sowie dem Architekten und Planer Jörg Lammert.
Seit Juli 2018 wurde in der Barfüßergasse gebaut, mit Kran, unter Vollsperrung, in Pfahlbauweise und das alles bei wenig Platz. Einfach ist das nicht gewesen, doch alle Arbeiten sind nach Plan und ohne Unfälle verlaufen. Für das Haus Franziskus wurden 1,6 Millionen Euro investiert. Entstanden ist dort ein Neubau mit drei Geschossen mit Wohngemeinschaften mit jeweils fünf Einzelzimmern für Senioren.
"Mit dem Haus Franziskus gehen wir einen neuen Weg: In dem modernen Neubau bieten wir drei Wohngruppen für je fünf Personen als Alternative zu klassischen stationären Angeboten für Senioren. Im Haus Franziskus können die Mieter ihren Lebensabend in Gemeinschaft, mit Hilfsangeboten, aber selbstbestimmt und mitten im Zentrum der Stadt verbringen und alle Angebote der Diakonie in der Brudergasse, ob den Diakonieladen, das Café Waage, die Tagespflege oder die Sozialstation, den Hospizdienst und sämtliche Beratungsstellen nutzen", erklärte Dr. Scholtissek das Angebot.
Die Bewohner profitieren im Haus von gegenseitiger Hilfe. Sie teilen sich mit anderen die Gemeinschaftsräume, die Hausarbeit sowie die Kosten, bleiben sozial eingebunden und aktiv. Trotzdem hat jeder Mieter seinen eigenen Wohnraum mit eigener Dusche und WC.
Nach der Andacht von Pfarrer Axel Kramme, dem Rektor der Diakoniestiftung und Christina Weigel, Pfarrerin der Johnneskirche in Saalfeld, wurde ein Baum gepflanzt und danach das Hausschild enthüllt. Auch Martin Gebhardt, Geschäftsbereichsleiter Altenhilfe, und Veronika Fleck, Ansprechpartnerin für das Haus Franziskus, richteten Grüße und Dank an alle an der Umsetzung der Idee und am Bau beteiligten Personen und Firmen.
Frau Bettina Fiedler, Erste Beigeordnete der Stadt Saalfeld, war in Vertretung von Bürgermeister Steffen Kania zur Einweihung im Haus Franziskus. Sie richtete ihre Worte an das gesamte Diakonie-Ensemble in der Brudergasse und in der Barfüßergasse. "Hier ist ein Mittelpunkt der Nächstenliebe entstanden, hier wir geholfen, nicht weggesehen. Die Diakonie schafft es mit diesen Angeboten Leid und Altern als selbstverständlichen Teil des Lebens zu sehen. Die Symbiose von Hilfsangeboten ist mustergültig. Dass dieser Neubau auch städtebaulich gewinnbringend für das Stadtbild umgesetzt wurde, ist ein weiterer großer Pluspunkt des Hauses", sagte sie und erntete großen Beifall.
Mit großem Interesse waren die Gäste anschließend im Haus unterwegs, um die Zimmer, die Küche und den Gemeinschaftsraum anzusehen. Bei Bratwurst, Kaffee und Kuchen gab es angeregte Gespräche und nette Begegnungen.
Info/ Kontakt: Veronika Fleck, Ansprechpartnerin Haus Franziskus, Tel.: 03671 - 45589-104, Mail: V.Fleck@diakonie-wl.de