Herdergeburtstag als gemeinsames Fest von Diakonie und Kirche
Diakonie und Kirche haben in diesem Jahr zum zweiten Mal gemeinsam den Geburtstag von Johann Gottfried Herder gefeiert. Am 25. August 1776 kam der Theologe, Dichter und Philosoph zur Welt. Deshalb wurde auch 2011 an diesem Tag in Weimar in Herderkirche und Herdergarten gefeiert. Die Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gGmbH und das Sophien- und Hufeland Klinikum gGmbH Weimar als Vertreter der Diakonie und die Evang.- Luth. Superintendentur Weimar sowie die Evang.- Luth. Kirchgemeinde Weimar als Vertreter der Kirche hatten dazu zahlreiche Gäste eingeladen. Zu den Prominentesten gehörten die Landesbischöfin Ilse Junkermann, Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Christoph Matschie, Prof. Dr. Klaus Dicke, Rektor der Friedrich Schiller Universität Jena und Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf.
Neben dem Fest für den berühmten Weimarer Bürger und früheren Generalsuperintendent gab es zwei weitere Gründe zusammenzukommen. Es wurde der Grundstein für das Herderkirchenzentrum gelegt und außerdem wurde der Herderförderpreis verliehen.
Die Grundsteinlegung für das Herderkirchenzentrum in Weimar ist ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung der UNESCO-Welterbestätten der Klassikerstadt. Damit wird das Schaffen Herders noch stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Direkt neben dem Herderhaus am Herderplatz entsteht damit ein Besucher- und Informationszentrum, das für Weimars Bürger und alle Touristen offen steht. Die Sanierung der Herderkirche und der Bau des Herderkirchenzentrums sollen pünktlich zum Reformationsjubiläum 2017 abgeschlossen sein.
Diakonie und Kirche hatten 2010 den Herderförderpreis ausgelobt. Ziel der Ausschreibung war die Erarbeitung einer fachlich oder auch künstlerisch anspruchsvollen Arbeit, welche das Wirken von Diakonie und Kirche in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft zum Thema hat. Christlichen Glaube erfahrbar machen, war der Titel. Damit wurde sich an Studierende der Weimarer Hochschulen gerichtet. Der Preisträger wurde am Donnerstag 25. August, bekannt gegeben. Marco Lemme, Diplommusiker und Kantor in Ohrdruf hat den Preis mit 2000 Euro dotierten Preis erhalten. Der 30-jährige Mann hatte seine Diplomarbeit zum Thema der Kirchenmusiker und kirchenmusikalischen Ausbildung in Weimar im 19. und 20. Jahrhundert als Wettbewerbsbeitrag eingereicht und damit die Jury überzeugt. Weimars Superintendent Henrich Herbst ging in seiner Laudatio auf den Preisträger, „einen ausgeschlafenen Kantor“ und dessen „gelungene Auseinandersetzung mit dem gestellten Thema“ ein.
Nach der Preisverleihung und einer beeindruckenden Festrede von der Landesbischöfin Ilse Junkermann erlebten die Gäste einen würdigen und unterhaltsamen Geburtstagsempfang im Herdergarten.
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Text/Fotos: Pressestelle Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gGmbH