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Jubiläumsfest und erster Spatenstich

Mit einem symbolischen, ersten Spatenstich wurde am Sonntagvormittag die Baustelle zum Erweiterungsbau am Betreuten Wohnen in Weida offiziell freigegeben. Dort entstehen Seniorenwohnungen und Räume für eine Tagespflege. Für diesen Akt hatte sich die Weidaer Diakonie-Sozialstation ein besonderes Datum ausgesucht, denn die Sozialstation besteht seit genau 25 Jahren.

Mittlerweile umfasst das Weidaer Team 38 Frauen und Männer. Und durch den Anbau sollen noch 15 weitere Kolleginnen und Kollegen hinzukommen.

Der neue Anbau entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zur jetzigen Sozialstation und wird etwa 1,2 Millionen Euro kosten. Innerhalb eines Jahres soll dort ein bungalowartiger Bau mit großem Innenhof entstehen. „Wir schaffen ein Haus für gemeinschaftliches Wohnen im historischen Zentrum von Weida“, sagt Katrin Stölzel, Leiterin Technik der Diakoniestiftung. Auf Initiative einer Mitarbeiterin wurde mit dem Architekten Heiko Sünderhauf und Geschäftsführer Dr. Klaus Scholtissek noch vor Ort der Bau einer Treppe von den Mitarbeiterparkplätzen zu dem neuen Anbau vereinbart.

„Ich freue mich, dass so viele Besucher zu unserem Jubiläum gekommen sind und auch dem Regen trotzen“, sagte Katja Zipfel, Leiterin der Weidaer Diakonie-Sozialstation. Durch die Tagespflege entstehe eine neue Herausforderung für die Mitarbeiter, die aber alle sehr gern annehmen. Im Anbau entstehen weitere 17 seniorengerechte Wohnungen in Form von zwei Pflege-Wohngemeinschaften und Räume für die Tagespflege. „So ermöglichen wir den Weidaern, dass sie möglichst lange in ihrer gewohnten Umgebung leben und dennoch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen können“, sagt Katja Zipfel. Die Idee für ein Tagespflegeangebot war im Mitarbeiterkreis entstanden.

„Unsere Tagespflege wird nach neuestem Stand auf dem deutschen Pflegemarkt ausgestattet. Wir sind stolz auf diesen Schritt“, sagt Dr. Klaus Scholtissek. Im Vorlauf des ersten Spatenstiches fand ein Festgottesdienst anlässlich des 25-jährigen Bestehens in der Stadtkirche St. Marien statt. Dabei wurden auch drei Mitarbeiterinnen für ihre 25-jährige Diakonie-Zugehörigkeit geehrt. Diana Drechsler, Monika Poser und Mandy Steiner freuten sich sichtlich über diese besondere Anerkennung. „Wir haben keinen Beruf, sondern eine Berufung und machen unsere Arbeit noch immer gern“, sagte Diana Drechsler.

In seiner Begrüßung sagte Dr. Scholtissek: „Die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen wissen, wie viel Herzblut in der Arbeit unserer Schwestern und Pfleger steckt und sie wissen auch, dass wir alle Menschen sind, keine Halbgötter.“


Text/ Bild: Patrick Weisheit, OTZ