Es war ein langer Prozess, bis die Idee der Nachhaltigkeit in den Köpfen der 37 Klienten und 15 Mitarbeitenden der Besonderen Wohnformen Brudergasse und Paul-Auerbach-Haus Saalfeld anfing, Fuß zu fassen.
Es begann mit der Verwendung von Regenwasser zum Pflanzen gießen.
Es erfolgte der Umstieg von Einwegplastik-Flaschen auf Glasflaschen. Ein Wasserspender wurde installiert. Der Einkauf erfolgt fast ausschließlich im Stadtgebiet und auf dem Wochenmarkt mit Körben, Stoffbeuteln und Einkauftrolleys. Da es ohne Müll leider nicht geht, wird der Abfall getrennt. Hilfe bieten für die Klienten Symbole auf den Abfallbehältern. Da es aber gerade für die Bewohner wichtig ist, zu verstehen, warum sie dies alles tun, stand ein Besuch in der Restmüllverwertungsanlage in Pößneck auf dem Plan.
Besonders engagiert zeigen sich die Bewohner beim Sammeln von Plastikstöpseln für einen guten Zweck. Über den Verein „Global Sozial“ werden die gesammelten Plastikverschlüsse recycelt und ermöglichen Polio-impfungen in der Dritten Welt.
Wir sammeln Schmutzwäsche, um die Waschmaschinen auszulasten und verzichten auf Weichspüler.
Der unter Denkmalschutz stehende Garten in der Brudergasse 11 wurde durch Vogelkästen, Insektenhotel und der Aussaat einer Bienenwiese für viele Lebewesen interessant.
Im Paul-Auerbach-Haus ist geplant, den Garten naturnah, für verschiedene Tierarten vielfältig zu gestalten. In das Projekt sind regionale Firmen eingebunden.
Wir hoffen, dass sich die Nachhaltigkeit in den Häusern der Besonderen Wohnformen Saalfeld entwickelt und weitere Projekte ins Leben gerufen werden können.
Manchmal können es schon die kleinen Stellschrauben sein, durch die ein nachhaltigeres Handeln erzielt wird!
Wir bleiben dran! Zum Wohle der Menschen, der Natur und der ganzen Welt!
Kontakt: Sarah Albrecht, Mitarbeiterin Besonderen Wohnformen Saalfeld, Tel. 03671 5256-5010, S.Albrecht@diakonie-wl.de