Eng wurde es am Dienstag beim Tag der offenen Tür im Zukunftsladen in der Saalfelder Friedensstraße. Viele Gäste waren erschienen, um sich über die Arbeit der Einrichtung zu informieren – oder ein Grußwort zu sprechen, wie Dr. Klaus Scholtissek, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein, und Marko Wolfram, Landrat von Saalfeld-Rudolstadt. Die Diakoniestiftung ist Träger des Zukunftsladens. In seinen Räumen findet sich das Büro der externen Fach- und Koordinierungsstelle der Partnerschaft für Demokratie sowie die Anlaufstelle für das Jugendforum Saalfeld-Rudolstadt.
"Wir haben viel Unterstützung erhalten", bedankte sich Sebastian Heuchel, Leiter der Fach- und Koordinierungsstelle. Der Laden dient drei Zwecken, erläuterte er: "Der Zukunftsladen ist Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Programm Partnerschaft für Demokratie." Es sei aber auch ein "Raum der Möglichkeiten", den Initiativen und Vereine für Versammlungen, Infoveranstaltungen und Workshops nutzen könnten.
Zuletzt sei der Zukunftsladen auch ein Netzwerkknoten, der Interessierten Informationen und Kontaktmöglichkeiten bereitstelle und so die Vernetzung mit anderen Engagierten möglich mache. (OTZ, 15.02.2017)
Der Zukunftsladen läuft unter Trägerschaft der Diakoniestiftung und beherbergt das Büro der externen Fach- und Koordinierungsstelle der Partnerschaft für Demokratie und ist die zentrale Anlaufstelle für das Jugendforum Saalfeld-Rudolstadt (Jufo).
Der Zukunftsladen steht allen Initiativen und Vereinen offen, die im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie tätig sind bzw. sich mit der Entwicklung der Region beschäftigen. Die Räumlichkeiten bieten Platz für Besprechungen, Vernetzungstreffen, Workshops oder kleinere Aktionen bzw. Veranstaltungen wie Lesungen oder Filmvorführungen. Außerdem soll der Zukunftsladen als Schaufenster für Planungen und Aktivitäten im Bereich der Stadt- und Regionalentwicklung dienen und die Bürgerinnen und Bürger regelmäßig mit aktuellen Informationen zu im Landkreis stattfindenden Prozessen versorgen.
Seit 2015 beteiligt sich der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt am Bundesprogramm „Demokratie leben“. Es werden Projekte und Maßnahmen unterstützt und gefördert, die das Miteinander in unserer Gesellschaft stärken, demokratische Grundwerte und Verhaltensweisen vermitteln, die Aktivierung der Zivilgesellschaft fördern und selbstbestimmtes Handeln unterstützen. Die Handlungsleitlinien „Lust auf Zukunft!“, „Willkommenskultur für Alle“ und „Heimat gestalten-Selber machen!“ zeigen den optimistischen und chancenorientierten Ansatz der Partnerschaft für Demokratie. Grundlage bildet die Überzeugung, dass die Herausforderungen unserer Zeit nur in einem solidarischen Miteinander gemeistert werden können und eine attraktive und zukunftsfähige Region von Vielfalt, Offenheit, Freiheit und Optimismus lebt.
Die lokalen Partnerschaften für Demokratie (Förderzeitraum: 2015 bis 2019) werden im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und vom Thüringer „Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit - Denk bunt“ kofinanziert.
Bild: Blick in die Zukunft: Landrat Marko Wolfram, Dr. Klaus Scholtissek, Vorsitzender der Geschäftsführung der Diakoniestiftung, Sebastian Heuchel (von rechts) und Gäste. Foto: M. Lücke, OTZ