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Manchmal spürt man die Einsamkeit

Ute Grüner hat am Mittwoch drei Beratungsgespräche in Rosenthal am Rennsteig geführt.  Dabei ging es um eine Pflegegraderhöhung, dann um wohnraumverbessernde Maßnahmen für alt gewordene Menschen und schließlich um den Kontakt für einen Hausnotruf und die mögliche Finanzierung. „Das sind genau die Themen, mit denen die Menschen bei uns Rat suchen. Dazu kommen Anfragen für Hauswirtschaftshilfe und Pflegedienste, Unterstützung bei Anträgen, Begleitung bei MDK-Besuchen, auch die Organisation von Palliativpflege oder Fragen der Mobilität, also wie komme ich zum Arzt oder wer holt mein Rezept aus der Apotheke“, zählt Ute Grüner auf. Stets öffne das Anliegen die Tür zu vielen weiteren Fragen rund um das Leben im Alter.
Sie arbeitet zusammen mit Monika Simson im mobilen Seniorenbüro mit Sitz in Wurzbach. Mitte 2020 wurde das Einsatzgebiet um die Gemeinden Rosenthal am Rennsteig und Remptendorf erweitert. Ute Grüner ist in diesen Gemeinden mit allen Ortsteilen unterwegs, Monika Simson arbeitet in erster Linie für die Menschen in Wurzbach und Umgebung. Sie ist auch Ansprechpartnerin für die Wohnungen und die Seniorenwohngemeinschaft im Diakonie-Quartiershaus in Wurzbach.
Während durch Corona-Schutzmaßnahmen nur wenige Kontakte möglich sind, können die Quartiersmanagerinnen per Telefon und durch Hausbesuche gut helfen. „Wir werden häufig angerufen. Manchmal spürt man die Einsamkeit der alt gewordenen Menschen. Besonders allein Lebende können wir in diesen Tagen und Wochen stützen, wir haben schon in verwahrlosten Haushalten für Ordnung gesorgt, manchmal sind es kleine Gesten die erfreuen“, sagt Monika Simson.
In der Adventszeit wurden in der Tagespflege Dutzende Weihnachtsplätzchen gebacken.  Die ehrenamtlichen Helferinnen Eva Klasse, Kerstin Töpfer und Johanna Steinbock haben die Aktion unterstützt und Dank geht auch an die Grundschulen Ebersdorf und Wurzbach, dort wurden Grußkarten und Engel gebastelt. „Wir haben die Kleinigkeiten verpackt und einsamen, alten Menschen gebracht. Allein in Lehesten hat Angelika Stahnke 25 Plätzchentüten mit Weihnachtsgruß verteilt“, sagt sie.
Nun hilft das mobile Seniorenbüro Wurzbach-Rosenthal am Rennsteig-Remptendorf, wieder besonders den alleinlebenden Frauen und Männern. „Wir unterstützen, um schnell und unkompliziert einen Termin für die Corona-Schutzimpfung zu bekommen. Auch für die Fahrt in das Impfzentrum nach Pößneck wollen wir uns kümmern“, heißt es. Dafür müssen die Menschen nur anrufen und einen Termin vereinbaren. So wie alle Dienste des mobilen Seniorenbüros ist auch dies Trägerneutral, vertraulich und kostenfrei.


Kontakt:
mobiles Seniorenbüro Wurzbach-Rosenthal am Rennsteig-Remptendorf, Mail: Seniorenbuero.Wurzbach@diakonie-wl.de
Monika Simson (Wurzbach und Umgebung, Diakonie-Quartiershaus), Tel.  0151 - 20380213 
Ute Grüner (Rosenthal am Rennsteig und Remptendorf), Tel. 0151 - 20380240