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Manuela und Andrea singen für Emmaus-Bewohner

Volksmusikstars singen im Emmaus

Ein Konzert der Volksmusikstars Andrea und Manuela Wolf war im Ebersdorfer Seniorenzentrum Emmaus nicht nur der Höhepunkt der Hausweihnachtsfeier sondern Abschluss vieler schöner vorweihnachtlicher Angebote in der Einrichtung.
Dass zur Weihnachtsfeier am Donnerstag die beiden gebürtigen Vogtländerinnen aufgetreten sind, und dafür nicht mal eine Gage verlangt haben, liegt daran, dass den beiden ein Bewohner besonders am Herzen liegt. Der Vater von Manuela und Andrea lebt seit über einem Jahr in dem Seniorenzentrum. „Weil unser Vater nicht mehr zu unseren Auftritten kommen kann, kommen wir zu ihm und bringen unsere Musik mit. So können wir ihm und auch all den anderen Bewohnern eine Freude bereiten. Wir wissen ja welche Erinnerungen Musik hervorrufen kann und auch wer sich nicht mehr gut verständigen kann, wird mit Musik erreicht “, erzählt Manuela Wolf, die in Bad Steben das Café "Musikantenschenke" betreibt.

Mehr als eine Stunde lang unterhielten sie die Senioren und einige Angehörige mit bekannten Liedern und Weihnachtsmelodien. „Die Bewohner waren ganz begeistert. Es wurde gesungen und geklatscht. Ein wunderbarer Nachmittag, von dem sicher lange erzählt wird“, sagte Gisela Herwig vom Sozialen Dienst im Haus. Für Manuela und Andrea war der Auftritt der Schlusspunkt einer ganzen Konzertreihe. Sie sind in den vergangenen Wochen immer wieder aufgetreten und waren dafür viel unterwegs, doch der Liedernachmittag in Ebersdorf war ihnen ein besonders Bedürfnis.

Anja Küfner, die Leiterin des Seniorenzentrums, konnte den Bewohnern so viele Angebote, wie lange nicht in der Adventszeit machen. Wir hatten viele wunderschöne Auftritte im Haus und danken den Chören für ihre Unterstützung. Das Mandolinenorchester aus Wurzbach, der Chor der methodistischen Kirche und der ökumenische Singkreis waren zu Gast. Kinder der Ebersdorfer Grundschule „Im Park“ haben ein kurzes Programm aufgeführt und vom Kinderhaus Gottesschutz wurde die Weihnachtsgeschichte gezeigt.
Am Donnerstag hatten nun mehr als 90 Bewohner, Angehörige und einige Betreuer im Chorsaal zur Weihnachtsfeier zusammen gefunden und nach einer festlichen Kaffeetafel das stimmungsvolle Konzert erlebt.

„Nun wird es etwas ruhiger im Haus. Die Feiertage sollen den Angehörigen gehören. Es kommen viele zu Besuch ins Haus, mancher wird auch heim geholt, aber es gibt auch Beschäftigungsangebote“, sagt Frau Küfner.
Einen Höhepunkt gibt es noch. Am Heiligen Abend haben die Bewohner die Möglichkeit den Gottesdienst im Kirchsaal der Brüdergemeine zu besuchen und dort, oft auch mit Angehörigen gemeinsam, das Krippenspiel anzusehen.