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Martinstag in Ebersdorf

Einen Lampionumzug gab es in Ebersdorf zum Martinstag in jedem Jahr, doch in diesem war es ein richtiges Fest. Geschätzt 300 Menschen waren am frühen Mittwochabend unterwegs, um gemeinsam den Martinstag, das Fest des Teilens zu erleben.
Bereits einen Tag vor dem Martinstag haben Mädchen und Jungen mit den Bewohnern des Seniorenzentrums Emmaus Hörnchen gebacken. „Für die größeren Kinder im Haus Gottesschutz ist dies zur Tradition geworden, nun waren zum ersten Mal auch Kinder vom kommunalen Kindergarten Wirbelwind dabei. Das freut uns besonders“, sagt Diana Reinhardt, Leiterin des Kinderhauses Gottesschutz, in dem derzeit 54 Kinder betreut werden.
Am Mittwoch war zur gemeinsamen Andacht in den Chorsaal der Brüdergemeine geladen. Pfarrer Albrecht Stammler dankte zu Beginn für die vielen Weihnachten-im-Schuhkarton-Päckchen. „Wir können nicht die Not dieser Welt bekämpfen, aber wir können einigen Kindern eine Freude machen“, sagte er, umgeben von den bunt beklebten Schuhkartons.
Nach Liedern und Gebet zeigten einige Kinder die Geschichte vom Heiligen Martin und dann wurden unter Jung und Alt die selbstgebackenen Hörnchen geteilt.
Anschließend brachen die Kinder zum Lampionumzug auf, dieser wurde von Pferd und Reiterin Lena Bartel im roten Mantel angeführt, so dass die Martinsgeschichte ganz nah war. Dank der Freiwilligen Feuerwehr in Ebersdorf waren die Hauptstraßen gesperrt, so dass der lange Zug ungestört durch den Ort ziehen konnte.
AnschließenD gab es im Hof des Seniorenzentrums bei Musik vom Posaunenchor, behaglichem Kerzenlicht in mehreren Dutzend Gläsern und zahlreichen Laternen, sowie Lichterketten und wärmenden Feuerschalen, Imbiss vom Rost und aus dem Suppentopf sowie warme Getränke. Um die Gesamtorganisation hatte sich zum größten Teil das Seniorenzentrum gekümmert. Für diesen Abend sowie die Vor- und Nachbereitungen waren dort zusätzlich 17 Mitarbeiter im Einsatz. „Mit so vielen Gäste hatten wir nicht gerechnet, sind aber umso mehr erfreut, dass der Martinstag ein solches Fest geworden ist und dies vier Generationen gemeinsam erleben“, sagte Anja Küfner, die Leitern des Seniorenzentrums.