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Mitmachen und genießen

Die Töpferei der Werkstätten Christopherushof in Altengesees beteiligt sich seit einigen Jahren am bundesweiten Tag der offenen Töpferei. Dieser hat am Wochenende stattgefunden und war für die Werkstatt, eine Einrichtung in der überwiegend Menschen mit Behinderung tätig sind, sehr erfolgreich.
In der Christo-Töpferei ging es an dem Wochenende auch darum, selbst mit Ton zu werkeln. Es entstanden Anhänger, kleine Blumengefäße, Fantasiegestalen und mehr. Ab und zu halfen Klaus-Dieter, Susanne, Florian, Ramona, Lucas und Sascha - Menschen die wegen ihrer Behinderung im Alltag Unterstützung benötigen - dabei. In der Töpferei, in ihrem Arbeitsbereich, sind sie führend, da macht ihnen niemand etwas vor. Susanne dreht derzeit dutzende Wein- oder Saftbecher für den Reformationssommer im Weimar. Florian stellt Glocken und kleine Pflanzgefäße her. Klaus-Dieter baut Blumentöpfe auf. All das sieht man beim Besuch in der Werkstatt, kann Schönes kaufen oder bestellen. Töpfermeister und Gruppenleiter Mario Lang weiß um das Interesse an den Töpferwaren und ist immer wieder froh und dankbar, dass die Menschen gern in die Werkstatt kommen.
Stella Pöhlmann und ihre Mutter Silke aus Helmsgrün waren am Samstag dort, um selbst etwas herzustellen. Mit etwas Geduld und viel Geschick ist ein schönes Blumengefäß entstanden. Das wird gebrannt, danach glasiert und kann in einigen Tagen abgeholt werden. Heike Scheithauer ist Stammgast zum Tag der offenen Tür. Da kann die Mutter von Lucas, der seit Jahren in der Töpferei beschäftigt ist, sehen was ihr Sohn tut und mit wem er arbeitet. Sie werkelt selbst gern mit Ton, in diesem Jahr hat sie eine Fanatasiegestalt gemacht.
Elise und Noah Scherf aus Neuenbeuthen waren mit ihrer Oma zu Gast, auch die Kinder sind für Stunden in der Arbeit versunken.
Mancher Gast schafft es gar nicht in die Werkstatt. Denn schon draußen werden sie von einem Meer aus verschiedenen Pflanzgefäßen erwartet. Außerdem war der Werkstattladen mit vielen praktischen und schönen, in den Christo-Werkstätten selbstgemachten Dingen geöffnet.
Zum ersten Mal war ein Töpfer-Kaffee eingerichtet. Der gute Kuchen, wie auch die Joghurtkreationen und Käsesorten wurden in Altengesees, in der Christo-Bäckerei und der Christo-Molkerei hergestellt. All das gibt es werkstags im Hofladen zu kaufen.


Text/Bilder: Sandra Smailes