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Nachhaltigkeit von Anfang an gedacht

Die aktuelle Situation in Europa konfrontiert uns täglich mit Informationen über furchtbares Leid und Schrecken im Kriegsgebiet, aber auch über massiv steigende Preise für Strom, Gas, Heizöl und Kraftstoffe. Gerade in Krisenzeiten wird klar, wie wertvoll Energieressourcen sind und so müssen wir, noch mehr als bisher, über einen schonenden Umgang und mögliche Alternativen bei der Energieversorgung nachdenken. Darüber hinaus dürfen wir auch nicht vergessen, dass wir den Klimawandel nur stoppen können, wenn wir in den kommenden Jahren durch die konsequente Senkung des Energieverbrauchs den CO2 - Ausstoß nachhaltig reduzieren und langfristig den Energiebedarf in unseren Liegenschaften auch mit Hilfe von erneuerbaren Energiequellen decken.
Kooperation mit Thüringer Energie- undGreenTech-Agentur
Dazu haben wir im vergangenen Jahr mit der Unterstützung der Fachleute der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur GmbH (ThEGA) Workshops zu den anstehenden Aufgaben im Zuge des Klimawandels durchgeführt. In der Folge wurde die Entscheidung getroffen, schrittweise ein Energiemanagement einzuführen. 
Bereits im Oktober 2021 wurde dazu eine Kooperationsvereinbarung mit der ThEGA abgeschlossen, die uns mit Hilfe eines softwarebasierten Qualitätssicherungssystems dabei unterstützt, den energetischen Standard unserer Liegenschaften zu verbessern.
Energiemanager wird eingestellt 
Auf Grund der Vielschichtigkeit der Aufgaben wird in unserem Diakonieverbund die Stelle eines Energiemanagers neu geschaffen. Er wird in einem ersten Schritt den vorliegenden energetischen Ist-Zustand der Liegenschaften aufnehmen und auswerten, um dann liegenschaftsbezogene Maßnahmen zur Optimierunggemeinsam mit den verantwortlichen Mitarbeitern vor Ort zu planen und durchzuführen. Damit einher geht eine Erfolgskontrolle sowie eine kontinuierliche Überwachung und Koordinierung der Betriebsführung der gebäudetechnischen Anlagen. Der Energiemanager arbeitet eng mit den Gebäudemanagern des Dienstbereiches Technik und den zuständigen Fachfirmen für Wartung und Instandhaltung zusammen. Die zusätzliche, regelmäßige Aufnahme von Energie- und Wasserverbräuchen im Rahmen eines Verbrauchsmonitorings versetzt den Energiemanager in die Lage, Verbrauchsabweichungen schnell festzustellen und Maßnahmen zu formulieren. Darüber hinaus werden jährliche Energieberichte für die einzelnen Gebäude, aber auch für unseren gesamten Verbund erstellt und ausgewertet. 
Die kontinuierliche Datenerfassung bildet auch die Grundlage für die Ermittlung optimaler Investitionsentscheidungen bei Neubau- und/oder Umbaumaßnahmen. Hier wird der Energiemanager bereits bei der Planung als interner Fachberater aktiv.
Schulungen sensibilisieren Mitarbeiter und Nutzer zu einem verantwortungsvollen Umgang mit energetischen Ressourcen und helfen, die vorhandene Gebäudetechnik energieeffizient zu betreiben.
Der Energiemanager wird federführend in die Beschaffung von Energie eingebunden, er prüft stichprobenhaft die Energierechnungen auf Plausibilität und interveniert bei fehlerhaften Abrechnungen.
Zusammenfassend ist das Energiemanagement durch die klare Definition von Zielen, Zuständigkeiten, Abläufen und Ressourcen, die strukturierte und systematische Vorgehensweise, die Kommunikation und Zusammenarbeit sowie die kontinuierliche Erfolgskontrolle und Prozessoptimierung ein Instrument, um den Energieverbrauch in unseren Einrichtungen dauerhaft zu senken und somit zur Schonung der Umwelt und zum Erreichen der Klimaziele beizutragen. Katrin Stölzel, Leiterin Dienstbereich Technik/  Ansprechpartnerin Energieversorgung 

Kontakt: Katrin Stölzel
Leiterin Dienstbereich Technik/  Ansprechpartnerin Energieversorgung 
Humboldtstr. 14, 99423 Weimar
Tel.: 03643 - 2410-1300, Mail: 

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