Nun heißen die Häuser im Seniorenzentrum Emmaus in Ebersdorf nicht mehr nur A und B. Am Freitag hat anlässlich des Sommerfestes eine Namensweihe stattgefunden. Das Betreute Wohnen an der Straße, das Stammhaus quasi, trägt ab sofort den Namen Bruder Theodor Edmund Schmidt Haus. „Der Name für das Wohnhaus sollte eine enge Beziehung zur Brüdergemeine und auch zu Emmaus Niesky haben und das ist uns gelungen“, sagte Anja Küfner, die Leiterin des Seniorenzentrums. Bruder Schmidt wurde 1870 geboren, war Lehrer, Pfarrer und wurde 1914 ins Diakonissenwerk Emmaus Niesky berufen. Das Werk erweiterte sich unter seiner Führung ständig um neue Aufgabengebiete: Säuglingsheime, Kindergärten, Altersheime, Gemeindeschwesternstationen. Im Februar 1945 nach der Zerstörung vom Emmaus Niesky führte Bruder Schmidt einen Treck mit 287 Flüchtlingen (Kranke, Alte, Flüchtlinge, Säuglinge und Kinder) aus dem Mutterhaus nach Ebersdorf. Das waren die Anfänge für das Kinderheim und das Altenheim in Ebersdorf.
Das 2002 eingeweihte Pflegeheim bekommt den Namen Emmaus und das Haus C für Menschen mit Demenz in der Krankenhausstraße wurde bereits 2008 auf den Namen Elisabeth geweiht.
Das Seniorenzentrum Emmaus in Ebersdorf ist Pflegeheim und Betreutes Wohnen unter einem Dach. Es wird seit 2001 von der Saale-Neckar Diakonie gGmbH, einer Tochtergesellschaft der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gGmbH getragen.
Mit 64 Bewohnern ist das Haus derzeit voll belegt. Es bietet professionelle Pflege und Betreuung, Kurzzeit- und Verhinderungspflege, aber auch Beratungen für Bewohner und Angehörige.
Zur Saale-Neckar Diakonie gGmbH gehört auch das Haus für Betreutes Wohnen in Saalburg. Dort könnten kurzfristig zwei Zimmer bzw. kleine Wohnungen bezogen werden.
Zum Sommerfest am Freitag begrüßte Martin Gebhardt, der Geschäftsbereichsleiter Altenhilfe der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gGmbH und Geschäftsführer der Saale-Neckar-Diakonie gGmbH die Gäste und ihre Angehörigen. Im schönen Garten waren Zelte und Sitzgelegenheiten vorbereitet, es gab Kaffee und Kuchen sowie Gebratenes vom Rost. Nach der Namensweihe wurden passend zum Symbol des Seniorenzentrums vier weiße Brieftauben von Taubenzüchter Karl Jobst aus Remptendorf in den Himmel geschickt. Drei Bewohner, Thea Seifert, Walter Götze und Günter Zwerrenz hatten die Tauben gehalten. Anschließend hatte der Emmaus-Chor Premiere und schließlich wurden die Gäste von zwei Musikante unterhalten.
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