Die Diakonie-Sozialstation besteht seit 25 Jahren. Das wurde am Freitag, 20. Mai, mit einem Festgottesdienst in der Johanneskirche und anschließendem Empfang mit zahlreichen Gästen und einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant K-Star gefeiert.
Im Gottesdienst fragte Pfarrer Christian Sparsbrod wie viele Kilometer die Pflegerinnen pro Tag im Auto und auch zu Fuß zurücklegen. Sie, die 40 Pflegerinnen der Sozialstation, eilten von einem pflegebedürftigen Menschen zum nächsten. Tag für Tag. Da sei so ein Gottesdienst „eine willkommene Pause auf dem täglichen Weg“. Sparsbrod fragte auch, ob sie, die Geehrten, wertgeschätzt werden mit ihrer Arbeit. Denn er beobachte die tägliche Eile von einem Menschen zum nächsten und dankte für diesen wichtigen Dienst in unserer Gesellschaft.
„Der Pfarrer hat uns aus der Seele gesprochen“, meinte anschließend Annette Weber, Leiterin der Diakonie-Sozialstation Saalfeld. Tatsächlich können sich ihre durchweg weiblichen Mitarbeiter nicht viel Zeit nehmen für den einzelnen Pflegepatienten: „Man muss immer weiter.“
Trotz der schweren Arbeit erledigen die Mitarbeiterinnen im Team von Frau Weber ihren Dienst gern, mit Herz und Nächstenliebe. Dem wurde am Freitag mit einer schönen Feier gedankt. Neben Dr. Klaus Scholtissek, den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Diakoniestiftung, Martin Gebhardt, den Geschäftsbereichsleiter Altenhilfe der Diakoniestiftung, war auch Saalfelds Bürgermeister Matthias Graul gekommen, um die Mitarbeiterinnen zu ehren und ihnen herzlich danke zu sagen.
Eine besondere Ehrung gab es für Elisabeth Piesch. Sie wurde für ihren langjährigen, vierdienstvollen Einsatz mit dem Kronenkreuz der Diakonie geehrt. Da Frau Piesch an der Jubiläumsfeier nicht teilnehmen konnte, wird die Auszeichung nachgeholt.
Zur Diakonie-Sozialstation Saalfeld
Seit der Gründung 1991 hat sich die Diakonie-Sozialstation Saalfeld zu einem bedeutenden Pflegedienst der Stadt und des Landkreises entwickelt.
Die Arbeit der engagierten Pflegerinnen ist gefragt. Täglich fahren sie mit 15 Autos in Saalfeld und den umliegenden Ortschaften umher, um kranken und hilfebedürftigen Menschen zu helfen - Tag für Tag, bei Wind und Wetter.
Die ambulanten Angebote sorgen dafür, dass die Menschen ein selbstbestimmtes Leben im häuslichen Umfeld führen können, auch wenn sie auf medizinische, pflegerische oder soziale Betreuung angewiesen sind. Das Team bemüht sich kontinuierlich, alle individuellen Ansprüche und Wünsche bestens zu erfüllen. Das geschieht bedarfsorientiert, liebevoll und engagiert. Oft sind die Mitarbeiter die einzigen Bezugspersonen und genießen ein großes Vertrauen.
Mit der Einweihung des Hauses der Diakonie 2012 ist die Sozialstation besser mit anderen Angeboten der Diakoniestiftung verbunden. Das Seniorenwohnen, die Tagespflege und der ambulante Hospizdienst gehören zu den Partnern in der Altenhilfe, aber auch das Café Waage, der Diakonieladen Geben und Nehmen, die Kirchenkreissozialarbeit und Beratungsstellen tragen zum eng geknüpften Netzwerk zahlreicher Hilfsangebote bei.
Text: Sandra Smailes
Bild: Lydia Weber