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Soziale Arbeit im Altenheim

Wie läuft Soziale Arbeit im Seniorenzentrum? Das will der 23-jährige Felix Klug herausfinden. Der junge Mann studiert in Erfurt im zweiten Semester Soziale Arbeit und
absolviert die Praxis in dieser Zeit im Weimarer Friedrich-Zimmer-Haus.
Auf Empfehlung einer Kommilitonin kam er auf die Idee, sich im Seniorenzentrum zu bewerben. „Die Arbeit mit Senioren und Menschen mit Demenz habe ich vor meinem
Studium in einem Ehrenamt schon kennengelernt. Dabei ist mir bewusst geworden, dass ich gerne im sozialen Bereich arbeiten möchte. Seit Dezember konnte ich viele
verschiedene Erfahrungen im Umgang mit Demenz machen. Diese helfen mir die theoretischen Aspekte des Studiums besser verstehen zu können“, sagt der junge Mann.
Zu seinen Aufgaben gehören die Beschäftigung und Betreuung der Bewohner, sowie die Unterstützung und Entlastung des Personals.
Dem Einrichtungsleiter Thomas Börner ist es sehr wichtig, junge Menschen auf ihren Weg zu begleiten, sie neugierig auf die Arbeit mit Menschen mit Demenz zu machen und sie
perspektivisch für die Arbeit im eigenen Haus oder anderen Einrichtungen der Altenhilfe zu begeistern. „Gute Einarbeitung und Begleitung im Rahmen solcher Praktika kosten viel
Energie und binden natürlich Personalressourcen. Aber ich bin davon überzeugt, nur so können wir uns auch den Herausforderungen der Zukunft in der Arbeit mit Menschen mit
Demenz, der Weiterentwicklung immer neuer Konzepte und der Mitarbeiterpflege stellen“, sagt Thomas Börner.
Immer wieder kommt es zum regen Austausch mit den Kollegen, zum Beispiel mit Regine Süß, der Leiterin des Sozialen Dienstes und dem Fachoberschüler Ben Steinbach.
Wie Felix Klug ist Ben Steinbach im sozialen Dienst tätig und lernt dort die schönen Seiten der Arbeit im sozialen Bereich kennen. Der Schüler ist nur einige Wochen im Haus
und überlegt, wie sein Weg weiter gehen könnte. Die jungen Männer tauschen sich über berufliche Perspektiven im sozialen Bereich, Studieninhalte und Studiengängen aus.
Zentrale Gründe warum Menschen im sozialen Bereich arbeiten möchten, sind demnach Empathie, Eudämonismus, also das eigene Glück im Wohl der anderen zu finden, und
Altruismus, selbstlose Handlungsweisen. „Diese Gründe haben mich überzeugt, soziale Arbeit zu studieren und das lege ich auch Ben ans Herz. In seiner Praxiszeit im Friedrich
Zimmer Haus konnte er schon derartige Erfahrungen sammeln. In meinem Studium erlerne ich zum Beispiel Techniken und Methoden professionellen Handelns im Umgang
mit Menschen mit Demenz“, sagt Felix Klug und empfiehlt das Wissen im Studium zu vertiefen. Auch wenn manche Fächer, wie Sozialrecht und Ökonomie, die Teile eines
Soziale-Arbeit-Studiums sind, sehr trocken und teils ohne direkten Praxisbezug sein können, nutzen diese in der Praxis. Fazit des Austausches: Ben Steinbach kann sich das
Studium der sozialen Arbeit vorstellen und Felix Klug ist froh, dass er seine eigenen Lernfortschritte und Kommunikationskompetenzen reflektieren und stärken konnte.
 

Kontakt: Thomas Börner, Einrichtungsleiter Friedrich- Zimmer- Haus Eduard-Rosenthal-Straße 24, 99423 Weimar
Tel.: 03643 - 888051, T.Boerner@diakonie-wl.de