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Unser Personal ist unsere Stärke

Kuchen, Geschenke, Luftballons, Lieder, ja eine ganze Festwoche mit vielen Veranstaltungen für die Kinder – alles was eine richtige, eine große Geburtstagsfeier braucht, erlebten die Mädchen und Jungen im Ebersdorfer Kinderhaus Gottesschutz in den zurückliegenden Tagen – nur eines hat gefehlt: Die Gäste.
„Wir konnten aufgrund der Corona-Pandemie nichts planen, wollen kein Risiko eingehen und haben deshalb auf eine große Feier verzichtet“, sagt Diana Reinhardt.
Im Kindergarten, der am 1. Oktober vor 30 Jahren entstanden ist, arbeitet sie seit 1996, lenkt als Leiterin die Geschicke und freut sich über die Entwicklung. Das Haus lebt und befindet sich in einem ständigen Wandel. „Wir gehen mit der Zeit und den Bedürfnissen der Kinder und deren Familien. Da gab es schon turbulente Zeiten und hohe Ansprüche, doch wir sind stet gut über alle gesellschaftlichen und finanziellen Hürden gekommen. Das haben wir unseren Mitarbeitern und dem starken Träger, der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein und auch ein Stück weit der Stadt Saalburg-Ebersdorf und dem Vertrauen der Elternschaft zu verdanken“, sagt die Leiterin.
Derzeit sind 55 Mädchen und Jungen angemeldet, in den nächsten Wochen wird die maximale Auslastung von 66 Kinder wieder erreicht. Die meisten kommen aus dem Gebiet der Stadt Saalburg-Ebersdorf. Doch es gibt auch Familien, die ihren Nachwuchs aus Bad Lobenstein, aus Tanna, Gefell oder aus Lehesten in das Haus Gottesschutz bringen. Bei einigen Kindern besteht ein erhöhter Förderbedarf, andere kommen, wegen des christlichen Profils, der Montessori-orientierten Betreuung oder der generationsübergreifenden Arbeit, durch vielfältige Kontakte zu den Bewohnern im Seniorenzentrum Emmaus.   
Das Kinderhaus Gottesschutz in Ebersdorf ist aus dem Kinderheim entstanden. 1991 wurde dort eine Heilpädagogische Gruppe für Kinder mit Behinderung und Förderbedarf eröffnet. Diese wurde 1996 zur Heilpädagogischen Tagesstätte mit drei Gruppen erweitert und 2006 zum integrativen Kindergarten für alle Jungen und Mädchen ausgebaut. 
„Wir nennen das Jahr 1991 die Geburtsstunde unseres heutigen Kindergartens und haben deshalb in der vergangenen Woche gefeiert. Der Höhepunkt war am Freitag mit Puppenspiel, Geburtstagkuchen, einem Geschenk für den Spielplatz und einer Luftballonaktion“, sagt Diana Reinhardt.  Ganz wichtig war ihr auch, die Kolleginnen der ersten Stunde, Marina Schmidt aus Weitisberga und Sigrid Hölzer aus Thierbach zu ehren und mit Blumen zu erfreuen. Beide arbeiten seit Oktober 1991 in Ebersdorf und haben einen großen Beitrag zur guten Entwicklung des Hauses geleistet. „Unser Personal ist unsere Stärke. Wir haben erfahrende Kolleginnen und junge Leute im Team, jeder bringt sein Wissen und Fähigkeiten ein. Die einen sorgen für Beständigkeit, andere hin und wieder für frischen Wind“, sagt die Leiterin.
Im Haus Gottesschutz befinden sich neben dem Kindergarten das Thüringer Eltern-Kind-Zentrum, die Flexible Familienbegleitung und ein freie Beratungsangebot.