Einander halten - war das Motto für das Jahresfest des Michaelisstiftes in Gefell, einer der vier Gesellschafter der Diakoniestiftung. Im Festgottesdienst begrüßte Dr. Klaus Scholtissek, Vorstandsvorsitzender des Michaelisstiftes, die vielen Gäste aus den Wohnstätten, aber auch aus der Stadt Gefell und weitgereiste Menschen, wie Angehörige und Freunde der Bewohner. Selbst Landrat Thomas Fügmann und Bürgermeister Marcel Zapf waren gekommen. Gemeinsam erlebten alle die schöne Darstellung von der "Heilung des Gelähmten", den Auftritt des Bewohner-Chores und eine musikalische Predigt von Pfarrer Toralf Hopf.
Wohnverbundleiter Andreas Berger hatte die schöne Aufgabe, alle zum gemeinsamen Fest in das Lebenskulturhaus und die Wohnstätten Michaelisstift einzuladen. Doch zunächst erklärte er, warum gerade dieses Motto gewählt wurde. „Einander halten - Wir erleben jeden Tag, wie wichtig es ist, dass Menschen Halt und Orientierung erfahren. Auch in unseren Häusern und mit unseren Diensten wollen wir dies vermitteln und ein Stück Geborgenheit geben. Und wir dürfen uns selbst gehalten wissen von Gott, unserem Vater. Danke, dass Sie uns die Treue halten und für alle Unterstützung", sagt er und lud alle zu Aktionen, Musik und Leckereien ein.
Dabei tat es dem Fest kaum Abbruch, dass der langersehnte Regen ausgerechnet am Jahresfest Sonntag über Gefell kam. Kurzerhand wurden sämtliche Verkaufsstände, Versorgungstische und auch die neue Eismaschine in die Räume der Tagesstruktrur, den Sportraum, die Flure und der Tagespflege verlegt. Alle konnten etwas beengt, aber gemütlich zusammen Kaffee trinken, losen, spielen, schöne Dinge kaufen und plaudern. Es wurde gebastelt, durch die Räume geführt und über das mobile Seniorenbüro informiert. So verging das Fest wieder einmal viel zu schnell. Der Alltag hat Bewohner und Mitarbeitende schnell eingeholt, aber im kommenden Jahr wird zum 170. Mal gefeiert, ganz sicher mindestens genauso schön, wie am vergangenen Sonntag.
Text/ Bilder: Sandra Smailes