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Weihnachten kann kommen!

Mehr als 300 Gäste haben am Dienstag im Bad Lobensteiner Kulturhaus ein wunderbares, herzerwärmendes Weihnachtsspiel der Michaelisschule und Freien Montessori Gemeinschaftsschule Bad Lobenstein erlebt. Nach fünf Jahren Pause war die Freude groß, die Aufregung vor der Premiere bei den jungen Sängern und Darstellern zu spüren. Alle Mühe hat sich gelohnt.   
In dem Stück „Ein Räuber findet den Weg zur Krippe“ haben über 100 Schüler mitgewirkt, davon 50 im Chor, der die Geschichte mit eindrücklichen Liedern ergänzte. 

Die Weihnachtsgeschichte um die Geburt Jesu mit origineller Rahmenhandlung, wie den Steuereintreibern, Hirtengruppen, Markttreibenden, den Weisen aus dem Morgenland und dazwischen ein Dieb, der die armen Leute bestahl, dann aber zum Guten fand, erfreute die Gäste. Das Publikum, die drei Geschäftsführer der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein, Mitglieder der Förderstiftung Michaelisschule, Vertreter aus Kirche und Politik, vor allem Eltern und Großeltern waren begeistert. Nach dem Stück gab es minutenlang stehenden Applaus.  

Zu verdanken ist die Aufführung stellvertretend für alle Mitwirkenden dem Kurs Darstellen und Gestalten unter Leitung von Solweig Berger. Sie hatten das Stück zusammen für die Schule angepasst und genug Rollen erschaffen, dass jeder, der wollte, mitspielen konnte. Das ist gelungen. Die Heilige Familie, der gierige König, die hoffnungsvollen Hirten, die drei suchenden Weisen und der kleine Hirte sowie der Räuber spielten ihre Rollen wunderbar und gut verständlich. Kinder mit und ohne Behinderung haben das Publikum verzaubert und zeigten die Kraft der guten Schulgemeinschaft. 

„Als christliche Schulen stehen wir für Nächstenliebe, Gemeinschaft und Wärme. Das Wesentliche sind Frieden, Liebe und gegenseitige Hilfe. Wir wollen den Schülern Gewissheit geben, dass immer jemand da ist, wenn Hilfe nötig ist. Gott und auch wir sind da. Deshalb wollen wir auch andern in Not helfen und sammeln wieder für das Kinderhospiz Mitteldeutschland“, sagte Anett Richter. 
In den Spendenlaternen kamen am Abend 1944 Euro zusammen. Außerdem wurden Spenden persönlich übergeben. Ein überwältigender Erfolg und ein großes Zeichen der Nächstenliebe. 
Vor und nach dem Stück gab es Möglichkeit, im Schülercafé zu verweilen und am Stand der Schülerfirma kleine Geschenke zu kaufen. In den Gesprächen wurde deutlich: Weihnachten kann kommen. 
Text/ Bilder: Sandra Smailes