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Ein Festtag für die Saalfelder Wohnformen

Am Freitag, 25. April, wurde in Saalfeld ein großes Fest der Begegnung gefeiert. Anlass waren 20 Jahre Besondere Wohnform Brudergasse, 15 Jahre Trainingswohnen Paul-Auerbach-Haus und 20 Jahre Diakonieladen Geben und Nehmen.
Es gab Begegnungen zwischen Bewohnern und Angehörigen, Betreuern und Mitarbeitenden, zwischen Freunden und Förderern der Besonderen Wohnformen in der Brudergasse und dem Trainingswohnen Paul-Auerbach-Haus. Die Einrichtungen sind seit 20 bzw. 15 Jahren das Zuhause von mehr als 40 Menschen mit Behinderungen. Der Alltag und die Feiertage, Freud und Leid werden geteilt, Erfolge gefeiert, Rückschläge zusammen gemeistert. Anlass für ein großes Fest, einen besonderen Tag!

Der Höhepunkt des Festtages fand in der Saalfelder Johanneskirche statt mit vielen Gästen, darunter Saalfelds Bürgermeister Dr. Steffen Kania und Pfarrer Christian Göbke, stellvertretender Superintendent im Kirchenkreis Rudolstadt-Saalfeld.
Der inspirierende Festgottesdienst wurde von Pfarrer Christian Weigel aus Saalfeld und Ramón Seliger, Rektor und Geschäftsführer der Diakoniestiftung, geleitet und musikalisch von Thomas Kowalski gestaltet.  
Im Theaterstück „Steine im Wandel“ stellten Bewohnerinnen und Bewohner die bewegte Geschichte beider Häuser nach. Unterhaltsam, informativ und fröhlich wurde die Entwicklung beider Gebäude vor Augen geführt. Die Akteure erhielten viel Applaus für Ihre Vorstellung – fast alle standen zum ersten Mal vor einem größeren Publikum. 

Beide Einrichtungen der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein sind sehr eng mit Stefan Müller verbunden. Er ist von Anfang an dort Wohnstättenleiter, setzt sich professionell, aber vor allem freundlich und umsichtig für die Belange der Bewohnerinnen und Bewohner sowie  der Mitarbeitenden in den Häusern ein. Stefan Müller ist das Gesicht der Häuser, lebt Diakonie mit Nächstenliebe und Sorgfalt, zuverlässig und bestimmt, so dass der Tag der Begegnung auch zum Anlass genommen wurde, ihm zu danken und ihn zu ehren.
Stefan Müller, seit 1991 in Dienst der Diakoniestiftung, wurde im Festgottesdienst mit dem Goldenen Kronenkreuz, der höchsten Auszeichnung  der Diakonie Deutschland geehrt. Begleitet von lang anhaltenden Beifall der vielen Gottesdienstbesucher und sichtlich gerührt, nahm er die Auszeichnung von Rektor Ramón Seliger entgegen. 

Dr. Klaus Scholtissek, Vorsitzender der Geschäftsführung, nutzte die Gelegenheit, um allen Beteiligten für ihr Engagement zu danken. Besonders hob er die enge Zusammenarbeit mit den Kostenträgern, der Stadt Saalfeld und den Mitarbeitenden in der Eingliederungshilfe hervor. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass jeder Bewohner individuelle und professionelle Assistenzleistungen erhält. Auch die Verbindung zu anderen diakonischen Angeboten in der Brudergasse, wie dem seit 20 Jahren bestehenden Diakonieladen, wurde gewürdigt. Dieser Laden ist ein lebendiger Treffpunkt mitten in der Stadt, der Begegnung und Teilhabe ermöglicht.

Und so drückte Dr. Scholtissek seine große Freude darüber aus, dass auch Saalfelds Bürgermeister Dr. Kania der Einladung zum Fest gefolgt war, Dankesworte an alle Beteiligten richtete und anschließend in der Brudergase mitfeierte. Dort gab es Kaffee und Kuchen, sowie Herzhaftes vom Rost für alle Gäste. Es wurde gratuliert, Blumen und Geschenke übergeben. Bilder von der Entwicklung beider Häuser konnten angesehen werden, so manche Erinnerung wurde geteilt.
Im Diakonieladen sorgte eine Fotobox für viel Spaß und schöne Erinnerungsbilder. Später haben Bewohner ihr Hobby, den Line Dance vorgeführt und noch lange zusammen gesessen und gefeiert.

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Text/Bilder von Sandra Smailes