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Es wächst zusammen, was zusammengehört

Seit 2021 arbeiten drei Sozialraumteams in der Stadt Weimar daran, die Kinder- und Jugendhilfe anders zu denken, nämlich sozialraumorientiert und auch dementsprechend auszugestalten. Das im Landgut Holzdorf stattgefundene Arbeitstreffen der drei Sozialraumteams in Weimar zeigt: Es wächst zusammen, was zusammengehört.

Zu den Teams gehören Mitarbeitende von freien Trägern und der Stadt Weimar, die gemeinsam passgenaue Unterstützungsmöglichkeiten in Weimar für Kinder, Jugendliche und Familien zusammentragen und diesen anbieten. Die Familien entscheiden proaktiv was für sie passt und setzen für sich um, was tatsächlich hilft. 

Bürgermeister Ralf Kirsten erwähnte in seinen Begrüßungsworten, dass ihm schon länger nicht mehr klar ist, welcher der Mitarbeitenden vom freien und welcher vom öffentlichen Träger stammt. Alle arbeiten Hand in Hand, seiner Meinung nach die Voraussetzung, dass da wirksam geholfen wird, wo es am dringendsten nötig ist.

Weimar ist mit der Sozialraumorientierung in der Kinder- und Jugendhilfe ein Leuchtturm nicht nur in Thüringen, sondern in ganz Mitteldeutschland. Viele Kommunen und Städte schauen neugierig, wie sich die Einführung des Fachkonzepts Sozialraumorientierung nach Professor Wolfgang Hinte bewährt, sagt Daniela Kloß, Leiterin des Sozialraumteam Mitte/Süd, in Trägerschaft der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein. 
Die Mitarbeitenden in den Sozialraumteams sehen in der Sozialraumorientierung einen qualitativen Quantensprung für die soziale Arbeit. Die Sozialraumorientierung fokussiert sich darauf, Menschen zu befähigen, das eigene Leben nach eigenen Vorstellungen auszugestalten. „Es geht um Entwicklung, nicht um Festlegungen, wie Leben auszusehen hat. Der Wille eines jeden Einzelnen steht im Mittelpunkt sozialraumorientierter Arbeit“, sagt Daniela Kloß. 

Für Michael Wenzel, Regionalleiter der Caritas, steht fest: „Es kommt auf jeden Einzelnen an, den wir für die Gesellschaft gewinnen können.“ 
Die Geschäftsführungen und Geschäftsbereichsleitungen der Schwerpunktträgerteams (Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein, Arbeiterwohlfahrt und Hufeland-Träger-Gesellschaft) sind voll des Lobes für die Arbeit ihrer Teams. Nicole Oberländer, Geschäftsbereichsleiterin der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein, formuliert ihre Dankbarkeit direkt an die Mitarbeitenden, die tatkräftig, engagiert, aufmerksam und mutig jeden Tag neu ihrer Arbeit nachgehen und Weimar zu einem tollen Ort für Kinder, Jugend und Familie gestalten. 

Mit einem „Einfach weiter so“ entlässt Doreen Bauer, Leiterin des Familienamtes der Stadt Weimar, in den spannenden Tag, an dem Ideen und Vorhaben besprochen und weiterführend mit allen gemeinsam geplant werden konnten.  

Kontakt: Daniela Kloß, Leiterin des Sozialraumteams, Erfurter Str. 28, 99423 Weimar
Tel.: 03643 - 2410-7570, Mobil: 0176 - 11901873, Mail: Info.sozialraumteam@diakonie-wl.de