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Großer Empfang von Kirche und Diakonie in Weimar

Der Empfang von Diakonie und Kirche in Weimar anlässlich des Geburtstages von Johann Gottfried Herder am 25. August 1744 ist mehr als ein offizielles Geburtstagsfest mit anschließendem Sommerfest. Der Herdergeburtstag ist ein Höhepunkt im Weimarer Sommer oder wie Bürgermeister Ralf Kirsten in seinem Grußwort sagte, „ein Termin der Besinnung, der Rückschau und der Vorausschau“. 
Der Einladung in die Herderkirche waren traditionell mehrere hundert Festgäste aus Kirche und Diakonie, Politik und Wirtschaft, Kunst und Kultur, Gesellschaft und Verwaltung gefolgt. 
Superintendent Henrich Herbst begrüßte herzlich und sprach besonders alle Mitarbeitenden und ehrenamtlich engagierten Menschen in den kirchlichen und diakonischen Einrichtungen an. Er dankte nachdrücklich für deren Einsatz.

Nach dem Bürgermeister sprach Dr. Klaus von der Weiden, Präsident des Thüringer Landesverfassungsgerichtes, zu den Gästen. Mit Blick auf die Landtagswahl lobte er die Demokratie als hoch zu schützendes Gut und betonte, die demokratische Auseinandersetzung mit demokratischen Mitteln zu führen. 
Festredner Prof. Johannes Schilling von der Christian-Albrechts-Universität Kiel blickte in seinem Vortrag „Gesungener Glaube. 500 Jahre Evangelische Gesangbücher“ zurück auf 500 Jahre Evangelisches Gesangbuch und eröffnete zugleich Perspektiven für die Bedeutung von Gesangbüchern als Lebensbegleiter in der Gegenwart. Einen besonderen Fokus legte er dabei auf Johann Gottfried Herder und sein Umgang mit dem kirchlichen Liedgut. Ausgewählte Lieder wurden von den Festgästen gemeinsam gesungen.

Im Anschluss an den Festvortrag wurde der diesjährige Herderförderpreises verliehen:  Der Preis, dotiert mit 2000 Euro, geht an die Stiftung Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW). Dr. Teresa Tenbergen, Pfarrerin in Weimar, begründete in der Laudatio diese Auszeichnung: Die Europäische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Weimar ist ein Lern- und Erfahrungsort  für das Zusammenleben vieler Menschen mit ihren unterschiedlichen Lebensentwürfen. Gerade junge Menschen aus dem In- und dem Ausland erleben hier die Chancen kultureller, sozialer und politischer Vielfalt. Die Stiftung ist ein Ort lebendiger Demokratiebildung und hat maßgeblich an der Gründung der Initiative #weltoffenes Thüringen mitgewirkt. Es ist ein großes Verdienst dieser Initiative, in kürzester Zeit knapp 8000 Personen, Verbände, Unternehmen und Akteure der Zivilgesellschaft zusammenzubringen, die sich gemeinsam, meinungsstark und kreativ für ein weltoffenes Thüringen einsetzen. 
Den Herderförderpreis nahm stellvertretend Eric Wrasse, pädagogischer Leiter der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte unter großem Applaus entgegen. Überreicht wurde dieser von den Initiatoren des Herdergeburtstages und Stiftern des Förderpreises: Dem Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis und der Kirchengemeinde Weimar, dem Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar, und der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein. 
Im Anschluss an die Festveranstaltung waren die Gäste zu einem festlichen Sommerabend mit Musik und Köstlichkeiten aus der Cafeteria des Landgutes Holzdorf auf dem Herderplatz eingeladen. 

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