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Nachbarschaftsfest am Ringelberg mit Besuch aus der Staatskanzlei

Nachbarschaft ist ein weiter Begriff. Am Tag der Nachbarn wurde der so großzügig genommen, dass sich selbst Ministerpräsident Bodo Ramelow einladen lies und von der Staatskanzlei in das Diakonie-Quartiershaus am Ringelberg in Erfurt kam.

Es hatte sich schnell herumgesprochen, dass Thüringens Regierungschef das Quartiershaus mit Seniorenwohnungen und den Pflege-Wohngemeinschaften besuchen will. Die Begegnungsstätte war bis zum letzten Platz gefüllt, als er eintraf und herzlich von Martin Gebhardt, Geschäftsbereichsleiter Altenhilfe der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein, und Mitarbeitenden begrüßt wurde. 

Der prominente Gast nutzte die Gelegenheit, der 100-jährigen Marie Kott mit einem großen Blumenstrauß nachträglich zum besonderen Geburtstag zu gratulieren. Mittlerweile werden manche Menschen 100 Jahre und älter, nicht nur im klassischen Pflegeheim, sondern auch in einem Seniorenwohnhaus, selbst bestimmt und weitgehend unabhängig. 

Beim Rundgang durch das 2015 eröffnete Quartiershaus kam der Ministerpräsident mit Bewohnerinnen der Seniorenwohngemeinschaft, der barrierefreien Wohnungen und den Gästen der Tagespflege über Themen des täglichen Lebens ins Gespräch. Dinge, die man auch dem Nachbarn erzählt. „Wir haben eine gute Atomsphäre im Haus. Der Ministerpräsident lobte die Seniorenwohngemeinschaften und würdigte das Angebot als moderne Antwort auf große Fragen der Altenhilfe. Unsere international besetzte Belegschaft ist ein wichtiger Bestandteil und trägt zum Gelingen bei“, sagt Martin Gebhardt. 

„Das Quartiershaus ist ein gelungenes Nachbarschaftsprojekt. Deshalb feiern wir den Tag der Nachbarschaft seit einigen Jahren. Ein gutes Miteinander und freundliche Bekanntschaften sind in jedem Alter wichtig. Wenn man sich kennt, hat man Verständnis füreinander, hilft und feiert auch mal gemeinsam“, sagt Angelika Beuchel, Leiterin der Diakonie-Tagespflege. 

Die gute Nachbarschaft wird am Ringelberg im Diakonie-Quartiershaus, mit den Bewohnern der umliegenden Straßen, mit vielen selbst organisierten Angeboten und dem Engagement der dort Arbeitenden gelebt. Das wurde zum Fest an vielen Stellen sichtbar. Zur Unterhaltung trug der Juri-Gagarin-Kulturverein mit deutsch-russischen Liedern und Tänzen bei. Viele hatten für Kuchen und sonstige Verpflegung gesorgt, ganze Familien kamen zum Fest und die Vielfalt von Arbeitskräften mit Migrationshintergrund war nicht zu übersehen. 

Kontakt: Angelika Beuchel, Leiterin der Diakonie-Tagespflege, Tel.: 0361 - 554585-120, Mail: A.Beuchel@diakonie-wl.de