Der Christomarkt zum Martinstag in Altengesees lockt von Jahr zu Jahr mehr Gäste auf das Gelände der Werkstätten Christopherushof. 2017 klein angefangen, kamen am Samstag hunderte Besucher. „Wir wollen Licht in die beginnende dunkle Jahreszeit bringen, den Martinstag gemeinsam feiern, und vor allem Möglichkeiten zur Begegnung geben. Dass sich mittlerweile so viele Gäste kommen, ist eine große Freude“, sagt Bettina Schmidt, Geschäftsbereichsleiterin Eingliederungshilfen der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein. Was die Frauen und Männer, die in Altengesees leben und arbeiten, leisten, zeigen Veranstaltungen wie der Christomarkt. Alle packen mit an!
Markus Maleika lebt im Wohnhaus Bergblick und ist in der Palettenproduktion tätig. Am Samstag hatte er die Aufgabe, drei Feuerschalen zu betreuen. Von 11 bis 17 Uhr sorgte er dafür, dass diese gut gebrannt haben.
Die Saalfelderin Diana Boche ist seit 1997 in Altengesees beschäftigt, zuerst in der Korbflechterei und mittlerweile in der Töpferei. Für den Christomarkt wurde lange vorgearbeitet, denn die Nachfrage an Töpfereiwaren ist besonders groß. „Der Tag ist anstrengend aber vor allem schön. Meine Aufgaben sind es, Kundschaft mit besonderen Bestellwünschen zu beraten und Warennachschub für den Verkaufsstand vorzubereiten“, sagt sie. Nach dem Markt sind alle Helfer zum gemeinsamen Abendessen eingeladen, es gibt einen Danke-Gutschein und einen Tag frei. Das lohnt sich.
Der Christomarkt ist auch ein Fest der vielen kleinen Köstlichkeiten. Das Küchenteam und die Bäckerei bieten eine Vielfalt an Herzhaftem und Süßem an. Es kann vor Ort probiert und gesessen werden, aber auch zum Mitnehmen steht vieles bereit, vor allen Adventsgebäck, wie Stollen, Lebkuchen und Plätzchen werden nachgefragt. All das gibt es ab sofort im Hofladen Altengesees und an vielen anderen Stellen, an denen die Diakoniestiftung ihre Produkte anbietet.
Die Waren des Kreativbereiches, der Textilwerkstatt, der Töpferei, des Holzbereiches und der Zigarrenmanufaktur locken Besucher aus ganz Ostthüringen. „So viele Gäste wie in diesem Jahr hatten wir noch nie zum Christomarkt. Da macht die Arbeit noch mehr Spaß“, sagte Simone Oswald. Sie verkaufte Adventsschmuck am Kreativbereich. Es war viel zu tun.
Als es dunkler wurde, die Feuerschalen, Lichtquellen und Kerzen deutlich zu sehen waren und die Kinder mit ihren Laternen für den Zug zur Kirche Aufstellung nahmen, wurde der Markt zum Lichtfest. In der Kirche angekommen, die schnell voll besetzt war, erzählte Pastorin Anne Boelter in der Andacht die Geschichte vom Heiligen Martin und Vorkonfirmanden zeigten dazu ein Schattenspiel.
Im Bereich Eingliederungshilfen der Diakoniestiftung werden zwei weitere besondere Veranstaltungen vorbereitet, zu denen Gäste herzlich willkommen sind.
Am 22. November findet eine Lesung mit Bruder Paulus im Bürgerhaus Ebersdorf statt >>> Mehr.
Am 23. November laden wir zum Lichterfest in das Landgut Holzdorf >>> Mehr.
Text und Bilder: Sandra Smailes